Tatsächliche und maßgebliche Erhöhung der Hilfe vor Ort dringend notwendig
Utl.: Tatsächliche und maßgebliche Erhöhung der Hilfe vor Ort
dringend notwendig =
Wien (OTS) - Die von der OECD heute veröffentlichten Daten zur ODA
für 2015 weisen für Österreich eine Quote von 0,32% des
Bruttonationaleinkommens auf.
„Dass die ODA-Quote von 0,28% (im Jahr 2014) auf 0,32% gestiegen ist,
ist vor allem auf die Einrechnung der Kosten für die Betreuung von
Flüchtlingen in Österreich zurückzuführen“ kommentiert Annelies
Vilim, Geschäftsführerin des Dachverbandes AG Globale Verantwortung
für entwicklungspolitische und humanitäre
Nichtregierungsorganisationen. Der Anteil des Budgets für direkte
Projekthilfe der ADA ging außerdem von 7,3% auf 6,2% zurück.
„Leistungen für Flüchtlinge sind wichtig und müssen verbessert
werden, allerdings hat dies nichts mit der Hilfe vor Ort zu tun.
Öffentliche Mittel für Entwicklungszusammenarbeit müssen vor allem
den Ärmsten der Armen zu Gute kommen. Sie müssen dazu eingesetzt
werden, nachhaltige soziale und wirtschaftliche Entwicklung
voranzutreiben und den Menschen Lebensperspektiven zu ermöglichen.
Dazu braucht es eine tatsächliche und maßgebliche Erhöhung der
Mittel. Die Erhöhung muss sich im Bundesfinanzrahmengesetz finden.
Wir hoffen sehr, dass es Minister Kurz, ähnlich wie dem
Verteidigungsminister gelingen wird, bei den laufenden Verhandlungen
zum Bundesfinanzrahmengesetz eine substantielle Erhöhung zu
erreichen. Wir fordern Minister Kurz auf, den vereinbarten Stufenplan
in Richtung der international vereinbarten 0,7%vorzulegen,“ schließt
Annelies Vilim.
Quelle:
http://www.oecd.org/development/development-aid-rises-again-in-2015-s
pending-on-refugees-doubles.htm
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