• 13.04.2016, 16:48:38
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ÖAMTC: E-Auto Vorschlag des UBA unrealistisch, teuer und wirkungslos

Es ist nicht die Aufgabe des Umweltbundesamtes, Politik zu machen

Utl.: Es ist nicht die Aufgabe des Umweltbundesamtes, Politik zu
machen =

Wien (OTS) - Für Aufsehen sorgt derzeit eine Aussage des
Umweltbundesamtes (UBA), wonach ab 2020 in Österreich keine Benzin-
und Diesel-Autos mehr verkauft werden sollten. "Abgesehen davon, dass
diese Forderung unrealistisch ist, würde sie eine massive
Mehrbelastung von mehreren 1.000 Euro für fast jeden österreichischen
Haushalt mit sich bringen", kritisiert der Chef der
ÖAMTC-Interessenvertretung, Bernhard Wiesinger. Es ist davon
auszugehen, dass batteriebetriebene Fahrzeuge auch 2020 noch nicht
tauglich für den Massenmarkt sein werden. "Aufgrund der rund 10.000
Euro höheren Anschaffungskosten, der höheren Betriebskosten sowie
einer Reichweite von höchstens 150 Kilometern erfüllen die
E-Fahrzeuge von heute bei weitem noch nicht die Anforderungen der
Nutzer an einen modernen Pkw", stellt Wiesinger fest.

Betroffen wären einmal mehr all jene, die auf die regelmäßige
Nutzung eines Fahrzeugs angewiesen sind. "Laut Statistik Austria
pendeln rund 2,1 Millionen Österreicher zu einem Arbeitsplatz
außerhalb ihrer Gemeinde. Mindestens 650.000 davon haben keine andere
Alternative als den eigenen Pkw", zeigt der Chef der
ÖAMTC-Interessenvertretung auf. Auch Familien, von denen fast 95
Prozent ein Auto nutzen, wären direkt von den Teuerungen betroffen.

Hinzu kommt, dass die Umsetzung der UBA-Idee hinsichtlich der
Entwicklung des Klimawandels völlig wirkungslos wäre. "Selbst wenn
von heute auf morgen kein einziges Auto mehr in Österreich fährt,
würde das lediglich ein 28 Tausendstel der weltweiten
Treibhausemissionen einsparen. Das würde den Klimawandel um keinen
einzigen Tag verzögern", stellt Wiesinger klar. "Es geht darum, im
internationalen Gleichschritt verträgliche Umweltmaßnahmen zu
setzen."

Im Übrigen ist es auch nicht Aufgabe des UBA, Politik zu machen.
"Es soll Grundlagen und Fakten liefern, die Dinge außer Zweifel
stellen. Hier ist Minister Rupprechter dringend gefordert, Ordnung in
seinem Haus zu schaffen und demokratisch nicht legimitierte
UBA-Beamte an ihre eigentliche Aufgabe zu erinnern", fordert
Wiesinger abschließend.

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