- 13.04.2016, 13:24:47
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Kadenbach: Ausstieg beim Pflanzengift Glyphosat forcieren
SPÖ-Europaabgeordnete: Klares Nein zur Verlängerung um weitere 15 Jahre
Utl.: SPÖ-Europaabgeordnete: Klares Nein zur Verlängerung um weitere
15 Jahre =
Wien (OTS/SK) - "Das Europäische Parlament hat heute Einspruch gegen
die geplante Vorgehensweise der EU-Kommission beim Pflanzengift
Glyphosat erhoben. Wir stellen die Gesundheitsinteressen der
Bürgerinnen und Bürger über die Profitinteressen der Agrarindustrie.
Dabei muss das in der EU verankerte Vorsorgeprinzip angewendet
werden. Dieses legt fest, auch in Verantwortung für künftige
Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen und bereits
vor möglichen Schadensfällen vorbeugend zu handeln", erläutert
SPÖ-Europaabgeordnete Karin Kadenbach, Mitglied im Ausschuss für
Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. ****
Auch in Österreich müsse die Landwirtschaft Alternativen für den
Umgang mit Pflanzengiften wie Glyphosat finden. Die
SPÖ-Gesundheitspolitikerin hätte sich ein strengeres Vorgehen
gewünscht. Kadenbach: "Für ein sofortiges Verbot fehlten allerdings
die politischen Mehrheiten. Ich werde mich jetzt dafür einsetzen,
dass wir rasch an einem Ausstiegsszenario für Glyphosat arbeiten. Das
Pflanzengift muss in Studien vor allem auch in den verschiedenen
Kombinationen mit anderen Stoffen genau untersucht werden." Die
gesundheitlichen Auswirkungen - negative Auswirkungen auf das
menschliche Hormonsystem, Fehlbildungen und vor allem die Frage einer
möglichen Krebsgefahr - sind derzeit strittig. Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht eine Krebsgefahr, während die
Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) keine Bedenken
äußerte. Glyphosat ist der weltweit am häufigsten eingesetzte
Wirkstoff zur Unkrautvernichtung. (Schluss) bj/mp
Rückfragehinweis: Mag. Markus Wolschlager, Pressesprecher der
SPÖ-Europaabgeordneten, Tel.: +32 (484) 127 331, E-Mail:
markus.wolschlager@europarl.europa.eu
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