- 12.04.2016, 15:50:58
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Austrian Standards begrüßt Entwicklung eines neuen Förderkonzepts von bmvit, AIT & FFG zur Unterstützung einer nationalen Industriepolitik
Wien (OTS) - „Standards sind mitentscheidend, wenn es darum geht,
Forschungsergebnisse in wirtschaftliche Erfolge umzusetzen“, sagt
Elisabeth Stampfl-Blaha, Direktorin von Austrian Standards. Gute
nationale Normungsstrategien würden deswegen auch beispielsweise mit
der Industriepolitik abgestimmt werden. „Die Rückkehr zu einer
eigenen österreichischen Industriepolitik wäre zugleich ein guter
Anlass, die österreichische Normungsstrategie nachzujustieren“, so
Stampfl-Blaha am Dienstag.
Ziel sei es, neue Normungsprojekte dort zu initiieren und Experten in
jene internationalen sowie europäischen Normungskomitees zu
entsenden, wo es gilt, starke österreichische Interessen zu
vertreten, um der heimischen Industrie bei einem effizienteren
Markteintritt zu helfen. Weltweit anerkannte Standards schaffen
Zugang zu größeren Märkten und leisten einen „wesentlichen Beitrag
zum effizienten Transfer von Forschungsergebnissen und innovativen
Ideen in die Praxis“, so Karl Grün, Director Standards Development
von Austrian Standards Institute.
Expertinnen und Experten aus Industrie, Forschung und der kommunalen
Verwaltung haben deshalb bereits damit begonnen, an Standards für
Industrie 4.0 oder dem Ausbau des digitalen Netzes zu arbeiten. Auch
das AIT ist in Österreich ein wichtiger Partner beim Transfer von
Forschungsergebnissen in die Praxis.
Sensortechnik und sichere Führerscheine
Dass Normung Sinn macht, glauben auch VIRTUAL VEHICLE Research Center
(VIF) und AVL List in Graz. Experten sind über das österreichische
Normungsinstitut Austrian Standards in das internationale
Normungskomitee Sensor Networks eingebunden. Dort werden gerade
weltweite Standards dafür definiert, wie Sensornetzwerke in
unterschiedlichsten Bereichen effizient zum Einsatz kommen können.
Das von der Forschungsgesellschaft VIF als Kompetenzzentrum
geleitete, europäische Projekt DEWI, an dem 60 Partner aus Industrie
und Forschung zusammenarbeiten, ist dabei, für drahtlose
Sensornetzwerke in Verbindung mit drahtloser Kommunikation
internationale Standards zu setzen: insgesamt in mehr als 20 klar an
der Industrie orientierten Anwendungsfällen für Straßen- und
Schienenfahrzeuge, Flugzeuge und Gebäudetechnik. Für die Umsetzung in
die Praxis und den Markterfolg ist die Verankerung in internationalen
Standards entscheidend, ist allen Beteiligten klar.
Ein anderes Beispiel ist die österreichische Staatsdruckerei, die
über Austrian Standards bei der internationalen Normung in
ISO-Komitees mitmacht. „Als Produzent des österreichischen
Reisepasses, der Führerschein-Karte, des Personalausweises und vieles
mehr besitzt die ÖSD ein umfassendes Know-how im Bereich
fälschungssicherer Dokumente, das bereits in die Entwicklung der
internationalen Führerschein-Norm ISO 18013 eingeflossen ist“,
bestätigt Jörg Nachbaur, Komitee-Manager bei Austrian Standards, die
Kompetenz des österreichischen Unternehmens für
Hochsicherheitsfragen.
Über Austrian Standards:
Standards sind Normen und Regelwerke. Sie dienen dem Wohl und der
Sicherheit aller, machen das Leben einfacher und sorgen dafür, dass
eins verlässlich zum anderen passt. Standards stehen für Qualität und
damit für Vertrauen in Produkte und Leistungen. Austrian Standards
stellt seit 1920 als unabhängige und neutrale Plattform einen
transparenten Normungsprozess in Österreich sicher.
Als das österreichische Mitglied von CEN, dem Europäischen Komitee
für Normung, und ISO, der Internationalen Organisation für Normung,
ermöglicht Austrian Standards allen, Normen mitzugestalten und macht
Standards als sinnvolles, international anerkanntes Fachwissen leicht
zugänglich und anwendbar.
Austrian Standards beschäftigt derzeit 113 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Standards sorgen in Österreich für ein Mehr an
innovativer Wirtschaftsleistung in Höhe von rund 2,5 Mrd. Euro pro
Jahr.
www.austrian-standards.at
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