- 06.04.2016, 15:33:50
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Jetzt online: kliniksuche.at – das Informationsportal für Patientinnen und Patienten bringt Transparenz für die Spitalsauswahl
Weiterer Meilenstein der Gesundheitsreform von Bund, Ländern und Sozialversicherung beschlossen
Utl.: Weiterer Meilenstein der Gesundheitsreform von Bund, Ländern
 und Sozialversicherung beschlossen =
Wien (OTS) - Wien (OTS) - „Qualitätsgesicherte Information und
 transparente Kriterien für Krankenhausaufenthalte bietet die neue
 Website kliniksuche.at“, zeigt sich Gesundheitsministerin Sabine
 Oberhauser über einen weiteren Meilenstein der Gesundheitsreform
 erfreut. Mit kliniksuche.at wird erstmals qualitätsgesicherte,
 neutrale Information darüber zur Verfügung gestellt, in welchen
 Krankenhäusern bestimmte Krankenbehandlungen wie häufig und unter
 welchen Bedingungen angeboten werden. Ziel ist, die Bevölkerung in
 Vorbereitung auf einen Krankenhausaufenthalt über eine neutrale
 Plattform mit verständlich aufbereiteten Informationen bei der
 Entscheidungsfindung zu unterstützen. ****
„Beste Behandlungsqualität und medizinische Versorgung sind die
 wichtigsten Leistungsversprechen in unserem Gesundheitssystem. Das
 neue Informationsportal bringt ein Mehr an Transparenz für
 Versicherte, um sich über bevorstehende Eingriffe in Österreichs
 Spitälern zu informieren. Mit einem Blick auf kliniksuche.at kann man
 sich selbst ein Bild machen, in welcher Klinik es besonders viel
 Erfahrung mit verschiedenen Operationen gibt und dann eine
 entsprechende Auswahl treffen. Wir machen damit einen großen Schritt
 in Richtung Konsumenteninformation, Transparenz und mehr
 Dienstleistungsorientierung im Gesundheitswesen“, so Ulrike
 Rabmer-Koller, Vorsitzende des Verbandsvorstands im Hauptverband der
 österreichischen Sozialversicherungsträger. „kliniksuche.at ist ein
 neues und wichtiges Angebot, das es Patientinnen und Patienten leicht
 und unkompliziert ermöglicht, sich einen Überblick zu verschaffen und
 das passende Krankenhaus unter Berücksichtigung der individuellen
 Präferenzen und der Begleitumstände zu finden“, stimmt auch der
 Salzburger Gesundheits- und Spitalsreferent LH-Stv. Dr. Christian
 Stöckl ein.
Die neue Informationsplattform bietet in einem ersten Schritt
 Auskunft über jene Behandlungen, für die qualitätsgesicherte Daten
 zur Verfügung stehen. Konkret sind das Gallenblasen-, Gebärmutter-
 und Schilddrüsen-Entfernungen, Geburten, das Einsetzen von
 Herzschrittmachern, Hüftprothesen und Knieprothesen sowie
 Behandlungen von Leistenbrüchen und Mandeloperationen. Je
 Themengebiet sind folgende Informationen verfügbar: Anzahl
 behandelter Fälle im Vergleich (Bundesdurchschnitt), Kriterien für
 den Aufenthalt (z.B. Verweildauer, Tagesklinik, Operationstechnik)
 und allgemeine Kriterien zum Krankenhaus (z.B. gibt es
 PatientInnenbefragungen oder sind Meldesysteme für im Krankenhaus
 erworbene Infektionen vorhanden).
„Die jetzt ausgewiesenen Kriterien sind ein erster Schritt, um
 PatientInnen einen besseren Überblick bei der Wahl des Krankenhauses
 zu geben. Die Bewertungen der Operationen, die Feststellung der
 Komplikationsraten oder Wartezeiten ist für die Orientierung der
 PatientInnen von essentieller Bedeutung und soll als nächster Schritt
 folgen“, sagt die Wiener Stadträtin Sonja Wehsely. So ist auch
 geplant, das Informationsportal künftig um weitere Themengebiete und
 Kriterien zu erweitern. Eine im Vorfeld durchgeführte Befragung der
 Bevölkerung ergab, dass der Wunsch nach und die Nutzungsbereitschaft
 einer neutralen Internet-Plattform über Krankenhaus-Qualitätsdaten
 sehr hoch ist. Hinsichtlich einer Weiterentwicklung von
 kliniksuche.at wird laut der Befragung vor allem gewünscht,
 zusätzliche Informationen über Krankenhäuser (Abteilungen,
 SpezialistInnen, etc.), Komplikationsraten, Wartezeiten und
 Erfahrungswerte von PatientInnen verfügbar zu machen.
„Wir sehen, dass die künftigen Patientinnen und Patienten 
 informierter und engagierter hinsichtlich eines
 Krankenhaus-Aufenthaltes werden. Dementsprechend nehmen auch die
 Selbstentscheidungen bei der Krankenhauswahl zu. Genau hier setzt
 kliniksuche.at an“, erklärt Oberhauser. „Die Website kann den
 Patientinnen und Patienten Anhaltspunkte geben, was aus ihrer Sicht
 für bzw. gegen ein bestimmtes Krankenhaus spricht. Die letztendliche
 Entscheidung, in welchem Spital die Behandlung durchgeführt wird,
 sollte aber immer unter Abwägung der persönlichen Voraussetzungen und
 in Absprache mit dem behandelnden Arzt getroffen werden“, ergänzt
 Stöckl.
„Mit der neuen Serviceleistung können wir dem stetig gewachsenem
 Bewusstsein der Bevölkerung um die eigene Gesundheit noch besser
 entsprechen und Patientinnen und Patienten einen transparenten
 Einblick in das heimische Gesundheitswesen liefen“, ist Kärntens
 Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner überzeugt, die mit der
 Website einen weiteren wichtigen Schritt der Gesundheitsreform
 umgesetzt sieht. „Die Ausgestaltung der Gesundheitsreform schreitet
 zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten voran und wesentliche
 Informationen stehen nun qualitätsgesichert und im Sinne der Stärkung
 der Gesundheitskompetenz zur Verfügung“, freut sich auch der
 Vorarlberger Gesundheitslandesrat Dr. Christian Bernhard über das
 neue Informationsportal.
Ausgangsprojekt für die Einrichtung der Website kliniksuche.at war
 A-IQI (Austrian Inpatient Quality Indicators), ein Projekt der
 Bundesgesundheitsagentur zur bundesweit einheitlichen Messung von
 Ergebnisqualität im Krankenhaus. 2013 wurde der erste A-IQI Bericht
 mit Qualitätsdaten auf Bundesebene veröffentlicht. Dieser Bericht war
 jedoch für ExpertInnen im Gesundheitswesen gedacht. Im Zuge des 2.
 A-IQI Berichts 2014 wurde der Bedarf erkannt, Qualitätsdaten auch
 einer breiten Bevölkerung verständlich aufbereitet zur Verfügung zu
 stellen. Daher wurde von den Partnern der Gesundheitsreform der
 Beschluss gefasst, das Informationsportal kliniksuche.at
 einzurichten. Die Datengrundlagen für kliniksuche.at sind
 Routinedaten der Krankenanstalten-Abrechnung sowie die Daten der
 Plattform „Qualitätsberichterstattung“ der Gesundheit Österreich GmbH
 (GÖG). (Schluss)
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