- 09.03.2016, 14:36:22
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Etzenberger: „Müssen den Milchpreisverfall stoppen“
SPÖ-Bauern fordern Maßnahmen gegen sinkenden Milchpreis – Für fairen Richtpreis von mindestens 37 Cent – Friedrich: Vorrang für heimische Milch
Utl.: SPÖ-Bauern fordern Maßnahmen gegen sinkenden Milchpreis – Für
 fairen Richtpreis von mindestens 37 Cent – Friedrich: Vorrang
 für heimische Milch =
Wien (OTS/SK) - Der Bundesvorsitzende des SPÖ-Bauern, ÖKR Josef
 Etzenberger, plädiert angesichts des anhaltenden Tiefs bei den
 Milchpreisen für effiziente Maßnahmen, um die Abwärtsspirale
 aufzuhalten. „Unsere MilchbäuerInnen brauchen ein gerechtes und
 faires Einkommen. Faktum ist aber, dass eine kostendeckende
 Milchproduktion bei den derzeitigen Preisen für unsere
 MilchbäuerInnen nicht möglich ist. Es gilt daher, den
 Milchpreisverfall rasch zu stoppen“, sagte Etzenberger heute,
 Mittwoch. In Richtung Landwirtschaftsminister Rupprechter regt
 Etzenberger daher an, den Betrieben durch gezielte Mengenvorgaben
 einen fairen Richtpreis von mindestens 37 Cent pro Kilogramm zu
 garantieren. Für Matthias Friedrich, Bundesgeschäftsführer der
 SPÖ-Bauern, spielen auch die KonsumentInnen eine entscheidende Rolle:
 „Wer zu heimischer Milch greift, kann sich nicht nur darauf
 verlassen, dass er ein gentechnikfreies Produkt mit Spitzenqualität
 bekommt, sondern er leistet mit seiner Produktwahl auch einen
 wichtigen Beitrag zur Sicherung der heimischen Landwirtschaft“,
 betonte Friedrich gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****
Die aktuellen Milchpreise seien für viele Betriebe kaum noch oder
 nicht mehr kostendeckend, sagte Etzenberger. „Das trifft insbesondere
 auch auf BergbäuerInnen zu, die kostbarste Milch produzieren, dies
 aber unter wesentlich härteren Bedingungen tun“, hob Etzenberger
 hervor. Klar sei, dass es Verbesserungen für unsere MilchbäuerInnen
 brauche, so Etzenberger, der hier auch an die
 Molkereigenossenschaften appelliert. „Der Grundgedanke von
 Genossenschaften war es immer, sich gemeinsam den Markterfordernissen
 zu stellen und so bessere und ehrlichere Preise zu erzielen. Ein
 gegenseitiges Ausspielen von Betrieben beim Einkauf darf es daher
 nicht geben“, unterstrich Etzenberger. Der SPÖ-Bundesvorsitzende
 machte außerdem klar, dass es Aufgabe der Funktionäre in den
 Genossenschaften sei, sich voll für die Interessen der bäuerlichen
 Familienbetriebe einzusetzen.
SPÖ-Bauern-Bundesgeschäftsführer Friedrich sprach sich weiters dafür
 aus, heimischer Milch gegenüber qualitativ minderwertiger Importware
 den Vorzug zu geben. „Unsere KonsumentInnen haben es sprichwörtlich
 in der Hand. Mit dem Griff zu heimischen Milchprodukten tragen sie
 enorm viel zur Unterstützung der heimischen BäuerInnen bei“, sagte
 Friedrich. (Schluss) mb/mo
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