• 02.03.2016, 11:16:09
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E-Control: Heimische Stromnetze schaffen jährliche Wertschöpfung von 2,5 Milliarden Euro

Studie des Economica Wirtschaftsforschungsinstituts – Betrieb des Stromnetzes schafft jährliche Wertschöpfung von 2,5 Milliarden Euro und sichert 20.000 Jobs in Österreich

Der Betrieb des Stromnetzes schafft eine jährliche Wertschöpfung
von mehr als 2,5 Milliarden Euro und sichert über 20.000 Jobs in
Österreich. Im Bild: E-Control-Vorstand Martin Graf und Christian
Helmenstein vom Economica-Institut für Wirtschaftsforschung (v.l.).

Utl.: Studie des Economica Wirtschaftsforschungsinstituts – Betrieb
des Stromnetzes schafft jährliche Wertschöpfung von 2,5
Milliarden Euro und sichert 20.000 Jobs in Österreich =

Wien (OTS) - Die heimischen Stromnetze haben eine hohe Bedeutung für
die österreichische Volkswirtschaft. Das zeigt eine Studie des
Economica-Instituts für Wirtschaftsforschung im Auftrag der
Energieregulierungsbehörde E-Control, bei der die 30 größten
österreichischen Stromnetzbetreiber untersucht wurden. Der Betrieb
der Stromnetze schafft eine gesamte jährliche Wertschöpfung von rund
2,54 Milliarden Euro, das entspricht einem Beitrag zum
Bruttoinlandsprodukt von etwa 0,86 Prozent. „Ohne die heimischen
Stromnetze wäre es dunkel in Österreich. Nicht nur der Strom würde
uns fehlen, auch die positiven wirtschaftlichen Effekte würden
Österreich ganz stark abgehen“, sagte E-Control-Vorstand Martin Graf,
heute, Mittwoch, auf einem Pressegespräch in Wien. „In den
vergangenen Jahren hat die Energieversorgung insgesamt
überdurchschnittlich zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts
beigetragen und so die in den vergangenen Jahren schwache Konjunktur
stabilisiert“, so Wirtschaftsforscher Christian Helmenstein vom
Economica-Institut für Wirtschaftsforschung.

Betrieb des Stromnetzes sichert 20.200 Jobs in Österreich

Der Stromnetzbetrieb hat auch eine große Bedeutung für den
Arbeitsmarkt und sichert 20.200 Arbeitsplätze direkt und indirekt ab.
Die größten Beschäftigungseffekte in der Betriebsphase gibt es in
Wien mit rund 4.000 Arbeitsplätzen (nach Köpfen), gefolgt von Tirol
mit 2.600 und Oberösterreich mit 2.400, so die Ergebnisse der Studie.
Martin Graf: „Die Stromnetze sind ein wichtiger Faktor für die
Volkswirtschaft. Sie schaffen und sichern zahlreiche heimische
Arbeitsplätze und generieren eine außerordentlich hohe Wertschöpfung
in den Regionen durch Aufträge etwa an lokale Handwerks- und
Bauunternehmen.“ Die Wertschöpfungseffekte des Stromnetzbetriebs sind
höher als in der Tiefbaubranche oder dem Telekommunikationssektor.
Auch das Steueraufkommen beim Betrieb des Stromnetzes ist
beträchtlich. Die lohnabhängigen Steuern und
Sozialversicherungsbeiträge der 30 größten Netzbetreiber belaufen
sich auf rund 550 Millionen Euro jährlich.

Hohe Investitionen in die Stromnetze

Von 2001 bis 2014 wurden preisbereinigt 8,4 Milliarden Euro in die
Stromnetze investiert. Diese Investitionen generierten eine
Wertschöpfung von sechs Milliarden Euro und sicherten 72.000
Jahresarbeitsplätze (in Köpfen) ab. „Die Netzbetreiber haben seit der
Liberalisierung 2001 sehr hohe Investitionen getätigt. Entgegen
mancher Unkenrufe kam es zu keinerlei Investitionsstau“, sagte Graf.
Die Investitionen der Netzbetreiber werden auch in den zukünftigen
Jahren hoch bleiben, erwartet Martin Graf. „Von 2015 bis 2020 ist mit
Gesamtinvestitionen von 5,7 Milliarden Euro für die Modernisierung
und den Ausbau der Stromnetzinfrastruktur zu rechnen.“ Diese
Investitionen schaffen eine Wertschöpfung von 4,2 Milliarden Euro.
Das entspricht einem jährlichen Beitrag zum BIP von 0,23 Prozent.
„Die Netzinvestitionen sind ein wichtiger Konjunkturmotor“, sagte
Martin Graf.

Hohe Versorgungssicherheit

Die Effizienzsteigerungen bei den Netzbetreibern gingen aber nicht
zulasten der Stromversorgungssicherheit, betonte Martin Graf. „2013
waren die österreichischen Haushalte im Durchschnitt aufgrund
ungeplanter Ausfälle gerade mal 34 Minuten ohne Strom. Österreich hat
bei der Versorgungssicherheit ein sehr hohes Niveau und liegt im
europäischen Vergleich im Spitzenfeld.“ Die Verfügbarkeit der
heimischen Stromversorgung lag seit der Liberalisierung stets bei
99,99 Prozent.

Netzbetreiber ist für Betrieb und Management des Stromnetzes
zuständig

Der Netzbetreiber ist für Betrieb und Management des Netzes
zuständig, das umfasst etwa die Wartung und Instandhaltung des
Stromnetzes genauso wie alle Leistungen rund um den Zähler, wie z. B.
Einbau, Instandhaltung oder Ablesung. Der Netzbetreiber ist zu
unterscheiden vom Lieferanten, der den Strom an den Kunden liefert.

Economica: Nationale und internationale Wirtschaftsforschung
seit 2005

Das Economica-Institut für Wirtschaftsforschung wurde 2005 als
gemeinnütziger Verein gegründet und hat seinen Sitz in Wien. Das
unabhängige Institut betreibt Forschung auf nationaler und
internationaler Ebene. Economica zählt zum Institutskreis des
Cognion-Forschungsverbundes mit sozio-ökonomischen Instituten in
Österreich, Deutschland und der Slowakei.

Über E-Control: Wettbewerb stärken, Energiekonsumenten
informieren

Die Energie-Control Austria ist die unabhängige Regulierungsbehörde
für den österreichischen Strom- und Gasmarkt. Sie wurde mit der
Liberalisierung des Strommarktes 2001 und des Gasmarktes 2002
geschaffen. Hauptaufgabe der E-Control ist es, den Wettbewerb zu
stärken, Spielregeln für den Markt festzulegen und deren Einhaltung
zu überwachen.

Audiostatements von dem Pressegespräch demnächst abrufbar auf
www.o-ton.at

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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