• 29.02.2016, 10:47:27
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FMK-VIDEO als Antwort auf „Thank You For Calling“

Unterdrückte Studien, Horrorzahlen und sich widersprechende Forscher – was ist wirklich dran? https://www.youtube.com/watch?v=eyWTN3CY7y4

Utl.: Unterdrückte Studien, Horrorzahlen und sich widersprechende
Forscher – was ist wirklich dran?
https://www.youtube.com/watch?v=eyWTN3CY7y4 =

Wien (OTS) - Vor einigen Tagen wurde der Film „Thank You For Calling“
in Österreich uraufgeführt. Unter der Regie des Filmemachers Klaus
Scheidsteger werden so gut wie alle Vorwürfe gegen die
Mobilfunktechnologie, die schon seit Jahren als widerlegt gelten,
wieder aufgewärmt und zu einem filmischen Gesamtwerk im Doku-Stil
verarbeitet.

Das FMK antwortet darauf mit der Video-Eigenproduktion „Pick Up The
Phone“: https://www.youtube.com/watch?v=eyWTN3CY7y4

Das Forum Mobilkommunikation hatte Gelegenheit, den Film vorab zu
sehen und antwortet mit einem Video-Faktencheck. Mag. Margit Kropik,
Geschäftsführerin des FMK dazu: „Es war nicht leicht, aus der Fülle
der völlig falschen Fakten, verdrehten Tatsachen und technischen
Unverständnis die wichtigsten Punkte auszusuchen. Unser Faktencheck
behandelt nur die schwerwiegendsten Vorwürfe, sonst hätten wir auch
einen abendfüllenden Film drehen müssen!“

Die wichtigsten Punkte im Faktencheck:

Der „Wiener Skandal“ ist tatsächlich ein handfester Skandal

Ein wesentlicher Unterbau des Films sind die Wiener Reflex-Studien
aus den Jahren 2005 und 2008. Diese ergaben, dass Mobilfunk angeblich
zu DNA-Strangbrüchen führen kann.

Das Problem: Auf der Internetseite der Med-Uni-Wien ist folgendes
über diese Studien zu lesen (Stand: 29.2.2016, Zitat):

"... In zwei publizierten "Letters to the Editor" wird die Statistik
in den beiden Publikationen in hohem Maße angezweifelt, insbesondere
eine unglaubwürdig geringe biologische Streuung der Daten..."

"... Zu demselben Ergebnis kam der vom Rat für Wissenschaftsethik mit
einem
Gutachten beauftragte Professor für Medizinische Statistik der
MUW..."

"... Jene Autorin der Arbeiten, welche die wissenschaftlichen
Experimente durchführte, hat im Rahmen eines Qualitätsmanagements im
April d.J. durchgeführte Experimente, die ident mit jenen in den
beiden Publikationen waren, zu 100% fabriziert..."

Forderung nach Reproduzierbarkeit von Studien ist keine
„Finte“ der Industrie

Im Film wird die Forderung nach Reproduktion von Studien als „Finte“
der Industrie dargestellt – das ist in doppeltem Sinne Unfug, da die
Reproduktion von Studien eine von der Wissenschaft selbst geforderte
Voraussetzung ist, um die wissenschaftliche Integrität zu sichern.
Dies gehört zur „guten wissenschaftlichen Praxis“.

Industrie informiert die Öffentlichkeit auf sachlicher Ebene

Im Film wird behauptet, die Industrie würde die Öffentlichkeit nicht
über den anerkannten wissenschaftlichen Wissensstand informieren –
das ist falsch. Denn als beispielsweise die IARC am 31.5.2011 die
Einschätzung von Mobilfunk mit „2B“ klassifizierte, hat dies auch die
Industrie noch am selben Tag kommuniziert – samt Erklärung, was das
eigentlich bedeutet: Die Klassifizierung „2B“ bedeutet „möglich“,
aber „nicht wahrscheinlich“, an einem Tumor zu erkranken. In der
Klasse „2B“ befinden sich auch Kaffee, Kokosnussöl und eingelegtes
Gemüse.

Kurz: Mobilfunk ist so „gefährlich“ wie Kaffeetrinken

Dass die Industrie, wie im Film behauptet, diesen Skandal
„inszeniert“ hat, ist daher falsch.

Film widerspricht sich selbst – Neuerkrankungen gingen in den
letzten 2 Jahrzehnten zurück

Ein Handlungsstrang des Films ist, dass Menschen, die nach kurzer
Zeit an einem Tumor erkrankten, die Industrie in den USA deshalb mit
der Anschuldigung, „Handystrahlung“ wäre daran schuld, klagten. Nun
sagt aber Dr. Wilhelm Mosgöller einerseits, „Die Latenzzeit vom
Einwirken der Strahlung bis zum Auftreten des Gehirntumors ist
unbekannt“ und andererseits „Ein Gehirntumor braucht 20 oder 30
Jahre, um sich zu bilden“. Damit widerspricht er sich nicht nur sich
selbst, sondern auch denen, die meinen, ein Gehirntumor könne sich
schon in wenigen Jahren bilden. Fakt ist, dass die Zahlen der
Statistik Austria diese Annahme widerlegen: Seit Einführung der
GSM-Technik 1992 sind die Neuerkrankungen von Gehirntumoren von 6,0
per 100.000 auf 5,6 per 100.000 zurückgegangen.

Elektrohypersensibilität ist keine diagnostizierbare Krankheit

Im Film wird behauptet, dass Menschen „Handystrahlung“ spüren. Das
wurde jedoch mit umfassenden Studien und Metastudien widerlegt. Was
allerdings tatsächlich stimmt, ist, dass Menschen Aufgrund der Angst,
die etwa mit Filmen dieser Art geschürt wird, etwa an Schlaflosigkeit
leiden. Die Weltgesundheitsorganisation beschäftigt sich mit diesem
Thema ausführlich in ihrem Factsheet Nr. 296.

LINK zu „Pick Up The Phone“:
https://www.youtube.com/watch?v=eyWTN3CY7y4

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