• 12.02.2016, 12:45:51
  • /
  • OTS0100 OTW0100

Sensible Ausschreibung im UNESCO-Welterbe Wachau (NÖ)

Concrete Student Trophy 2016

Utl.: Concrete Student Trophy 2016 =

Wien (OTS) - Eine Pendelseilbahn über die Donau könnte die beiden
Wachauer Gemeinden, Aggsbach Markt am linken und Aggsbach Dorf am
rechten Donauufer, direkt verbinden. „Mit einer einfachen,
zweispurigen Pendelbahn könnten beide Orte in fünf Minuten erreichbar
sein. Und das umweltfreundlich und landschaftsschonend“, erklärt
Anton Draxler, Obmann der IG Pendelbahn Wachau. Interdisziplinär
gemischte Teams aus Studierenden der Architektur- und Baufakultäten
österreichischer Universitäten sind eingeladen, mit ihren Konzepten
an der 11. Concrete Student Trophy teilzunehmen. Die jeweiligen Teams
können auch mit StudentInnen aus der Landschaftsarchitektur erweitert
werden. Einreichungen sind bis 7. Oktober 2016 möglich, die
Preisverleihung findet am 17. November statt. Der Preis ist mit
12.000 Euro dotiert.

Eine Interessensgemeinschaft bestehend aus der HABAU Hoch- und
Tiefbaugesellschaft m.b.H., der PORR GesmbH und der STRABAG AG, der
iC consulenten Ziviltechniker GesmbH, der IG Pendelbahn Wachau, der
Doppelmayr Seilbahnen GmbH, der DOKA GmbH, dem Verband
Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB), dem Güteverband
Transportbeton (GVTB) und der Vereinigung der Österreichischen
Zementindustrie (VÖZ), unter der fachlichen Begleitung der TU Wien
und der TU Graz, vergibt 2016 zum elften Mal die Concrete Student
Trophy. Der Preis wird für herausragende Projekte und Seminararbeiten
vergeben, die interdisziplinär entwickelt wurden und bei deren
Gestaltung und Konstruktion dem Werkstoff Beton eine wesentliche
Rolle zukommt.

Planen im Welterbestatus

Die Wachau ist eine der neun österreichischen Welterbestätten der
UNESCO. DI Sebastian Spaun, Geschäftsführer der Vereinigung der
Österreichischen Zementindustrie dazu: „Wir freuen uns, StudentInnen
ein Projekt mit dieser Herausforderung anbieten zu können. Eine große
Rolle spielt sicher das Gleichgewicht zwischen touristischer
Anziehungskraft und langfristigem Schutz. Der Status des Welterbes
bedeutet keinen Stillstand, aber einen hochsensiblen Planungs- und
Umsetzungsvorgang. Die Zielsetzung sollte sein, den Status des
Welterbes nicht zu gefährden, sondern den Zugang für die Menschen zu
entwickeln.“

Mit der Seilbahn von Aggsbach Markt nach Aggsbach Dorf

Beide Gemeinden engagieren sich für eine Seilbahn. Sie sind nur 300
Meter Luftlinie voneinander entfernt und könnten mit einer
Pendelseilbahn binnen weniger Minuten erreicht werden. Damit der
Betrieb wirtschaftlich sinnvoll geführt werden kann, soll die
Seilbahn automatisch geführt und mittels Jeton oder Wertkarte in
Betrieb gesetzt werden. Die Kabinen sollen für acht Personen
einschließlich Fahrräder geeignet sein. Auch die Benutzung für
RollstuhlfahrerInnen und Personen mit Kinderwägen muss sichergestellt
sein.

Effiziente Ergänzung zum öffentlichen Verkehr aktuell

Bisher sind die beiden Gemeinden in rund einer Stunde mit dem Bus, in
20 Minuten mit dem Auto und in 3,5 Stunden auf dem Fußweg erreichbar.
„Die Seilbahn würde beide Gemeinden als Ausflugsort und
Naherholungsgebiet noch beliebter machen“, erklärt Josef Kremser,
Vizebürgermeister von Aggsbach Markt. „Wir denken bei Seilbahnen
meist immer noch an Freizeit mit Bergen und Wintersport. Dabei
funktionieren diese auch als effiziente Ergänzung zum öffentlichen
Verkehr“, unterstützt Kremser den Wunsch der IG Pendelbahn Wachau.

Nahversorgung und sanfte Förderung des Tourismus

Aggsbach-Dorfs Alt-Bürgermeister Anton Draxler sieht vor allem die
Vernetzung der Infrastruktur beider Gemeinden und weist auf fehlende
Grundeinrichtungen von Post, Bankomat oder ein Lebensmittelgeschäft
in Aggsbach-Dorf hin. Umgekehrt habe Aggsbach-Dorf ein Waldbad, eine
Burgruine, eine Hammerschmiede und eine Kartause zu bieten. „Eine
Seilbahn brächte allen Bürgern mehr Lebensqualität." Touristische
Wachau - Attraktionen wie beispielsweise die Burg Aggstein und die
Venus von Willendorf könnten innerhalb eines Ausflugsprogramms
angesehen werden. Auch für Wanderer, die Welterbesteig, Jakobsweg,
Jauerling-Wanderwege oder die Dunkelsteinerwald-Runde nutzen, würden
sich neue Möglichkeiten öffnen.

Bauwirtschaft fördert Nachwuchstalente

Eine gesamtheitliche Betrachtung vom Planen und Bauen bis zur
Finanzierung und Instandhaltung eines Bauwerkes seien heute nicht
mehr wegzudenken, ist Spaun überzeugt. Im Rahmen der Wettbewerbe zur
Nachwuchsförderung wurden bereits drei Siegerprojekte in die Praxis
umgesetzt. Auch die aktuell ausgeschriebene Concrete Student Trophy
2016 ist ein Projekt, das den Realisierungswünschen der Aggsbacher
Gemeinde entspricht.

Wettbewerbsablauf und Termine

Die Unterlagen zur Ausschreibung stehen ab Ende Februar unter
„Concrete Student Trophy 2016“ unter
www.zement.at/concretestudenttrophy.at zur Verfügung bzw. per Mail an
concretestudenttrophy@zement-beton.co.at
www.zement.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | BWO

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel