Das Internet of Things bietet innovativen heimischen Unternehmen Chancen zur Steigerung ihrer Wettbewerbsvorteile
Utl.: Das Internet of Things bietet innovativen heimischen
Unternehmen Chancen zur Steigerung ihrer Wettbewerbsvorteile =
Wien (OTS) - In Fort Lauderdale, Florida fand vom 25. bis 28. Jänner
die IOT Evolution Expo & Conference statt, die laut Veranstalter
größte und umfassendste Konferenz rund um das Ecosystem des Internet
of Things (IoT). Der Hype des IoT geht mit den boomenden Wearables
und dem vernetzten Heim vom Konsumgüterbereich aus. Der
Wachstumsmotor wird in Zukunft aber vor allem die industrielle
Anwendung sein, das sog. Industrial Internet of Things (IIoT). Der
IoT-Markt ist riesig. Gab es 2010 noch fünf Milliarden vernetzter
Dinge, so soll deren Zahl laut Intel von 16,3 Mrd. im Jahr 2015 auf
200 Mrd. Dinge bis 2020 ansteigen. Exponentiell nimmt damit die
Anfälligkeit gegenüber Cyberattacken zu, dementsprechend wichtig war
das Thema Cybersecurity. IIoT-Daten sind das Billionengeschäft der
Zukunft. McKinsey schätzt 2025 die möglichen globalen
wirtschaftlichen Auswirkungen des Internet of Things je nach
Brancheneinsatz jährlich zwischen 3,9 Billionen USD bis 11,1
Billionen USD. Die größten IoT-Anwender werden Unternehmen sein. Das
IIoT erlaubt vorausschauende Wartung, optimales Management der
Lebensdauer und Monitoring, was beim Wandel zu einer
serviceorientierten Wirtschaft, sog. Servitisation Economy, wichtig
ist. Kunden bevorzugen immer mehr nur für den Zeitraum der Nutzung zu
bezahlen, anstatt Produkte zu kaufen.
IoT bietet österreichischen Unternehmen große Chancen. Es gibt
bereits eine Reihe österreichischer Unternehmen im IoT-Ecosystem, die
mit ihren Innovationen führend in Marktnischen sind. Beispielsweise
ist die steirische ams AG die Nr. 1 bei Lichtsensoren und ermöglicht
vernetztes „Einsammeln“ von Tageslicht. Infineon Technologies Austria
stellte bei der CES Anfang des Jahres als Messeneuheit einen
3D-Image-Sensor Chip vor. Der Wiener Hersteller von
Sicherheitssteuerungen TTTech treibt die Entwicklung vom Technologie-
zum Marktführer in den sich dynamisch entwickelnden Märkten des IIoT
und autonomen Fahrens voran. Der Technologieführer für Raddetektion
und Achszählung - Frauscher Sensortechnik - identifiziert heiß
gelaufene Lager und gibt nach Passieren des Zuges die Strecke wieder
frei. IoT ist durch seine Einsatzvielfalt auch höchst attraktiv für
innovative Startups. samXtec ist beispielsweise Weltmarktführer bei
der Erfassung von Körperdaten von Milchkühen und gibt dem Farmer
Auskunft über den Gesundheitszustand seiner Herde. Die
oberösterreichische Tractive entwickelte das weltweit kleinste
Trackingsystem für Haustiere. Die von Adidas übernommene runtastic
ist ein führender Player bei Wearables im Fitnessbereich.
Österreichische Unternehmen verfolgen in unterschiedlichen Branchen
Projekte, um mit IIoT Betriebskosten zu reduzieren, den
Kundenservice zu steigern und die Lieferkette effizienter zu managen.
In der Praxis ist es schwer, den Return of Investment von
IIoT-Investitionen zu berechnen, weshalb sie vielfach getätigt
werden, weil sie der Mitbewerber macht.
IoT ist disruptiv
IoT schafft neue Geschäftsmodelle und ist disruptiv. Unternehmen, die
sich nicht anpassen laufen Gefahr, dass sie in den nächsten zehn
Jahren nicht mehr existieren. IoT transformiert Hersteller zu
Anbietern von neuen Dienstleistungen. Das Internet of Things führt zu
einem Wandel in allen Lebensbereichen und es ist kaum eine Industrie
vorstellbar, die nicht durch IoT beeinflusst wird. Flagge zeigen auf
wichtigen Messen und Konferenzen sowie die permanente Suche nach
kreativen Lösungen wird in dieser dynamischen Zukunftsbranche immer
wichtiger. Zukünftige Wettbewerbsnachteile entstehen, wenn
Unternehmen nicht permanent das Potenzial des IIoT zur Steigerung der
relativen Wettbewerbsfähigkeit sondieren. Die Komplexität des IoT
bzw. IIoT erfordert ein besonderes Skill-Set von Mitarbeitern, um
etwas schneller, besser und kostengünstiger zu machen, den
Kundenservice zu steigern und vor Angriffen zu schützen.
KMU sind anfällig für Cyberattacken
Jede Sekunde entstehen laut Intel fünf neue Malware-Software.
Schwache Passwörter und ein sorgloser Umgang von Mitarbeiter mit
verdächtigen Emails verschaffen Hackern Zugang zu Unternehmen.
Wearables von Mitarbeitern eröffnen einen Zugriff auf mobile
Endgeräte und damit einen Einstieg in Unternehmensdaten. Gerade
kleine und mittlere Unternehmen sind im Visier von Hackern, da sie im
Vergleich zu Großunternehmen leichter zu attackieren sind. Stark
zunehmend ist Ransomware, wobei Unternehmensdaten verschlüsselt und
erst gegen Bezahlung wieder freigegeben werden. Als Unternehmen keine
Aktivitäten zum Schutz gegen Cyberattacken zu setzen ist russisches
Roulette. (PWK064/JR)
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