5 Punkte für die Arbeit an einer gemeinsamen Zukunft
Utl.: 5 Punkte für die Arbeit an einer gemeinsamen Zukunft =
Wien (OTS) - „Wir müssen die Fluchtursachen bekämpfen, nicht die
Flüchtlinge“, betont die Integrationssprecherin der Grünen Wien,
Faika El-Nagashi, anlässlich des morgigen Asyl-Gipfels. „Statt die
Grenzen zu schließen und Frauen, Männer und Kinder ihrem Schicksal in
einem bereits jahrelang andauernden 3-Fronten-Krieg zu überlassen,
wollen wir gemeinsam solidarische Lösungen finden“, so El-Nagashi.
Das beinhaltet die Ermöglichung von legalen Fluchtwegen (nach dem
Beispiel von Kanada oder Brasilien) und die Wahrung der
Menschenrechte, inklusive dem Recht auf Familie. Hierzulande braucht
es unter anderem flächendeckende Integrationsangebote (Sprachkurse,
Ausbildungen, Anerkennung der bereits mitgebrachten
Berufsqualifikationen, Arbeitsmarktintegration) und auch eine
Aufstockung der personellen Ressourcen, um eine kürzere
Verfahrensdauer zu erreichen.
Konkret setzen sich die Grünen Wien für folgende 5 Punkte in der
aktuellen Flüchtlingssituation ein:
- Keine langfristige Unterbringung in Großquartieren
- Einbeziehung der Bezirke in die Wahl geeigneter Standorte für
temporäre Großquartiere
- Information und Transparenz gegenüber der Bevölkerung bei
Errichtung von Großquartieren, gegebenenfalls Einrichtung einer
Ombudsstelle für Fragen aus der Bevölkerung
- Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten zwischen Flüchtlingen und der
bereits ansässigen Bevölkerung zB durch gemeinsame Sport- oder
Kulturveranstaltungen
- Sachliche Diskussion in der Auseinandersetzung mit Hürden und
Herausforderungen, statt Hetze und Ausgrenzung!
Wien geht hier schon einen Schritt voran und bietet
Integrationsangebote ab dem ersten Tag, an dem Flüchtlinge hier
ankommen - mit Zugang zu Bildung, Ausbildung und arbeitsintegrativen
Maßnahmen. Damit wird die gesellschaftliche Teilhabe, die
wirtschaftliche Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der
Neuankömmlinge gestärkt.
Die Grünen unterstützen die Protestaktion zu den geplanten
Verschärfungen im Rahmen des Asylgipfels am morgigen Mittwoch, 20.
Jänner um 17:30 Uhr am Ballhausplatz (Infos unter
http://menschliche-asylpolitik.at/2016/01/17/protestaktion-zum-asylgi
pfel-nein-zur-verschaerfung-des-asylrechts-ja-zur-willkommenskultur/)
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