- 13.01.2016, 13:56:11
- /
- OTS0116 OTW0116
Zukunftskonferenz „Wie moch ma weiter?“ im Wiener Rathaus
Gesellschaftsklimabündnis initiiert zivilgesellschaftlichen Ratschlag zur Menschenrechtsstadt
Utl.: Gesellschaftsklimabündnis initiiert zivilgesellschaftlichen
Ratschlag zur Menschenrechtsstadt =
Österreich (OTS) - Am 12. Jänner 2016 versammelten sich 90
ExpertInnen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung im
Wiener Rathaus. Angesichts der sich verschärfenden sozialen Spaltung,
„wollen wir beraten, wie mehr Menschen in den vollen Genuss ihrer
Menschenrechte kommen und Einfluss auf politische Entscheidungen
nehmen können“, so die InitiatorInnen der Konferenz bei der
Begrüßung.
Großgruppen-Konferenz
Zunächst skizzierte der Netzwerkforscher Harald Katzmair die
aktuellen Herausforderungen: „In der Konkurrenzgesellschaft ist nicht
viel Platz für das Ideal eines gelingenden Lebens für alle“. Doch
wenn es der Zivilgesellschaft gelinge, einen „produktiven Umgang mit
Angst, Ambiguität und Ambivalenz“ zu entwickeln, dann seien neue
gesellschaftliche Mehrheiten gegen die Auswirkungen des neoliberalen
Paradigmas möglich.
Die Veranstaltung war als Großgruppen-Konferenz gestaltet. Diese
Konzeption ermöglicht es großen und heterogenen Gruppen in kurzer
Zeit zu konkreten Ergebnissen zu kommen und dabei dem Wissen und den
Anliegen aller TeilnehmerInnen gleichermaßen Platz einzuräumen.
Dementsprechend umfassend und detailliert erwies sich die Vision, die
die TeilnehmerInnen zu einer Menschenrechtsstadt Wien formulierten.
Gemeinsamer Tenor: „Eine respektvolle, liberale Gesellschaft, die die
organisierte Solidarität hochhält.“ Dazu gehört auch das Wahlrecht
für alle, die dauerhaft in dieser Stadt leben.
Daraus leiteten die TeilnehmerInnen Strategien zur Umsetzung im
eigenen Alltag ab und entwickelten gemeinsame Projekte zur
Verbesserung des gesellschaftlichen Klimas. Für Konzeption und die
Moderation zeichnete die systemische Beraterin Ruth Seliger
verantwortlich, die solche Methoden seit Jahren in der
Organisationsberatung anwendet.
Das Gesellschaftsklimabündnis
Das Gesellschaftsklimabündnis ist ein Zusammenschluss von
Organisationen, das sich der Verbesserung des Gesellschaftsklimas auf
Basis von Menschenrechten und Pluralismus verschrieben hat. In einer
Deklaration bekennen sich die TeilnehmerInnen des Bündnisses dazu,
Vielfalt im eigenen Bereich zu fördern. Die Koordination des
Bündnisses liegt in Händen von jeweils drei „Leading Partner“:
Derzeit sind das der Presseclub Concordia, der Verein „Projekt
Integrationshaus“ und der Verein Wiener Jugendzentren.
Die Deklaration haben außerdem unterzeichnet: Arbeiterkammer Wien,
Afro-Asiatisches Institut Wien, asylkoordination österreich,
Bundesjugendvertretung, Diakonie Österreich, ENARA, IODO,
Interkulturelles Zentrum, Netzwerk Sprachen Rechte, Österreichische
Kinderfreunde, SOS Mitmensch, UKI – Unterstützungskomitee zur
Integration von Ausländern, Volkshochschule Wien, Volkshilfe
Österreich und ZARA – Zivilcourage und Anti- Rassismusarbeit sowie
ZARA Training – Gemeinnützige GMBH. Die BündnispartnerInnen
veranstalten jährlich am letzten Freitag im April den
Gesellschaftsklimatag.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | IGH