• 12.01.2016, 08:05:47
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Pressekonferenz mo.ë: “Es gilt, sich einem Prozess zu widersetzen, der als unaufhaltsam dargestellt wird.”

Ergebnisse der gemeinsamem Pressekonferenz von mo.ë, dérive und IG Kultur Wien über den Verbleib des mo.ë im Zusammenhang mit den gegenwärtigen stadtpolitischen Entwicklungen.

Utl.: Ergebnisse der gemeinsamem Pressekonferenz von mo.ë, dérive
und IG Kultur Wien über den Verbleib des mo.ë im Zusammenhang
mit den gegenwärtigen stadtpolitischen Entwicklungen. =

Wien (OTS) - Das mo.ë zu erhalten, decke sich mit den Zielen des
kürzlich veröffentlichten rot-grünen Regierungsprogramms. „Die Stadt
Wien muss in diesen Fragen konkret Stellung beziehen" so Willi Hejda
von der IG Kultur Wien.

Im konkreten Fall des mo.ë zeigt sich deutlich, dass die Kulturarbeit
des Vereins nicht von den bestehenden Räumen zu trennen ist. Eine
Abwanderung an einen anderen Ort kommt deshalb nicht in Frage. „Es
gilt Stadtpolitik und Investor zu adressieren. Es muss ernst genommen
werden, welche Arbeit hier seit über 5 Jahren geleistet wird, und wie
diese internationale, experimentelle Kulturarbeit mit diesem Ort, mit
diesem Raum zusammenhängt – sogar zusammenhängen muss”, sagt Alisa
Beck, Vorsitzende des mo.ë. Das mo.ë fordert daher,
selbstorganisierte Kunsträume langfristig abzusichern und als festen
und essentiellen Bestandteil der Gesellschaft zu begreifen.

Es hat sich gezeigt, wie einseitig die Argumentation des anwesenden
Immobilieninvestors Klaus Molisch, GF von Vestwerk,war, der sich
jedem Gespräch über kulturelle Werte entzogen hat und die wirklichen
Folgen von Vestwerks Plänen hinter Euphemismen versteckt.
“Vestwerk spricht von einer Aufwertung der Immobilie, in Wirklichkeit
findet eine Abwertung statt, denn es werden Werte zerstört: ein
wichtiger Ort der Wiener Kulturlandschaft und ein Stück
Stadtgeschichte”, so Gregor Pirgie, stellv. Vorsitzender des mo.ë.
Diesen Prozess muss weder das mo.ë noch die Öffentlichkeit hinnehmen.
Deshalb bleibt mo.ë und lädt zum Jänner-Programm:
http://moe-vienna.org.

„Mit der geplanten Verwertung des Wohn und ehemaligen
Fabriksgebäudes in der Thelemangasse 4 droht einer der für das
Stadtleben so wichtigen Freiräume im Grätzl unwiederbringlich zu
verschwinden“, so Willi Hejda von der IG Kultur Wien. „Die Politik
ist aufgefordert, endlich Politik für die BewohnerInnen dieser Stadt
zu machen: Leistbarer Wohn und Kulturraum und nicht Luxuslofts
gehören unterstützt!“

Der Kulturverein mo.ë steht hierbei symptomatisch für die zunehmende
Verdrängung von leistbaren, öffentlichen und soziokulturellen Räumen
in Wien. „Urbane Lebensqualität entsteht durch öffentliche und
nichtkommerzielle Räume, durch soziale Durchmischung, durch das
Neben und Miteinander unterschiedlicher Menschen, durch
künstlerische und kulturelle Experimentierräume wie das mo.ë: Nicht
der Investor, sondern das Grätzel bzw. seine BewohnerInnen, die ihr
kulturelles und soziales Kapital einbringen, machen den Wert“, so
Elke Rauth von dérive - Verein für Stadtforschung. „Die Stadtpolitik
ist daher gefordert, hier Rahmenbedingungen zu schaffen, die den
weiteren Ausverkauf der Stadt und Entwicklungen wie in der
Thelemangasse 4 unterbinden.“

Link zur Petition des mo.ë:
http://www.ots.at/redirect/secure.avaaz.org sowie
http://www.moe-vienna.org/

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