• 23.12.2015, 09:00:01
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Lkw-Fahrer im Krankenstand gekündigt und Entgeltfortzahlung verweigert – AK erreichte 2600 Euro Nachzahlung

Linz (OTS) - Rund drei Monate lang arbeitete ein Lkw-Fahrer aus dem
Mühlviertel bei einer Transportfirma. Dann wurde er krank. Obwohl er
sich ordnungsgemäß krank gemeldet hatte, wurde er schon wenige Tage
später gekündigt. Damit nicht genug: Er bekam auch die über das Ende
des Arbeitsverhältnisses hinaus vorgesehene Entgeltfortzahlung nicht.
Erst nach einer Intervention der Arbeiterkammer zahlte der
Arbeitgeber alle offenen Ansprüche – rund 2600 Euro.

Der Krankenstand dauerte insgesamt rund drei Monate, das
Dienstverhältnis endete schon früher. Dennoch wäre dem Kraftfahrer
laut Gesetz noch eine Entgeltfortzahlung zugestanden, die bekam er
aber nicht. Auch einen Teil seines Resturlaubs und geleistete
Überstunden zahlte der Chef nicht. Eine vertraglich vereinbarte
Zulage bekam er auch nur im ersten Monat, dann nicht mehr.

Der Lkw-Fahrer wandte sich an die Arbeiterkammer, die beim
Arbeitgeber intervenierte und mit einer Klage drohte. Erst dann
zahlte der Chef die offenen Ansprüche von rund 2600 Euro.

„Es gibt leider immer wieder Arbeitgeber, die meinen, sie könnten
sich durch eine Kündigung im Krankenstand vor ihrer gesetzlichen
Zahlungsverpflichtung drücken. Die Arbeiterkammer Oberösterreich
fordert daher einen Kündigungsschutz im Krankenstand“, sagt
AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer. Allen Beschäftigen die in einer
ähnlichen Situation sind, rät er, Rat und Hilfe der Arbeiterkammer in
Anspruch zu nehmen.

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