- 18.12.2015, 13:15:59
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Weiter VÖB-Kritik an zunehmenden prekären Arbeitsverhältnissen im österreichischen Bibliothekswesen
Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VÖB) unterstützt Forderung der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst nach kollektivvertraglichen Regelungen.
Utl.: Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und
Bibliothekare (VÖB) unterstützt Forderung der Gewerkschaft
Öffentlicher Dienst nach kollektivvertraglichen Regelungen. =
Graz/Wien/Bregenz (OTS/OTS/VÖB) - Schon auf dem Österreichischen
Bibliothekartag im Herbst 2015 in Wien wurden die verstärkt negativen
Auswirkungen prekärer und atypischer Arbeitsverhältnisse an
österreichischen Bibliotheken kritisiert, gravierende Missstände
anhand konkreter Beispiele besprochen und die Notwendigkeit von
Maßnahmen seitens der Berufsvereinigung diskutiert. Denn anhaltende
prekäre Dienstverhältnisse bieten keinerlei Perspektive auf eine
berufliche Weiterentwicklung und ein existenzsicherndes Einkommen und
sind daher aus Sicht der VÖB sowohl im Hinblick auf die persönlich
Betroffenen als auch aus volkswirtschaftlichen Gründen abzulehnen. Im
Rahmen der Auseinandersetzung mit Arbeitssituation und Berufsbild hat
sich die VÖB daher nunmehr auch in die Diskussion um den Abschluss
eines von der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst vorgelegten
Kollektivvertrags eingeschaltet.
Brief an Bundesminister Josef Ostermayer
In einem Brief an den zuständigen Bundesminister Josef Ostermayer
erkundigt sich VÖB-Präsident Werner Schlacher nach der Entwicklung
der Verhandlungen und tritt namens des VÖB-Präsidiums für einen
raschen positiven Abschluss des von der Gewerkschaft Öffentlicher
Dienst vorgelegten Kollektivvertrags für die Bediensteten der
Österreichischen Nationalbibliothek und der Bundesmuseen ein. Da die
Situation auf dem Arbeitsmarkt vermehrt Arbeitsuchende nach
Absolvierung ihres Studiums und nach Abschluss einer
bibliothekarischen Ausbildung in prekäre oder atypische
Dienstverhältnisse zwingt, sollte der rasche Abschluss eines
Kollektivvertrags einen wichtigen Beitrag dazu leisten, insbesondere
dieser Personengruppe eine größere Sicherheit bei ihrer persönlichen
Karriere- und Lebensplanung zu geben. Ein Kollektivvertrag für
Nationalbibliothek und Bundesmuseen hätte wiederum eine grundsätzlich
positive Aus- und Beispielwirkung gegen prekäre Beschäftigung für das
gesamte Bibliothekswesen.
VÖB-Arbeitsgruppe konstituiert sich im Jänner
Im Auftrag der Jahreshauptversammlung der VÖB wird im Jänner 2016
auch eine Arbeitsgruppe zur Beschäftigung mit allen mit Berufsbild
und Arbeitsverhältnissen verbundenen Themen und Problemstellungen
gebildet. Diese wird die Grundlagen für weitere konkrete
Verhandlungen und Aktionen der VÖB erstellen und eine langfristige
Auseinandersetzung mit dem Thema gewährleisten.
Alles über die VÖB: http://www.univie.ac.at/voeb/
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