• 15.12.2015, 14:36:46
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ÖH: Neue Führung der Uniko wiederholt alte Fehler

Gemeinsam mit Studierenden Ausfinanzierung fordern und nicht gegen sie arbeiten

Utl.: Gemeinsam mit Studierenden Ausfinanzierung fordern und nicht
gegen sie arbeiten =

Wien (OTS) - Die Österreichische Hochschüler_innenschaft (ÖH) zeigt
sich enttäuscht über das Wiederholen alter Fehler seitens des
Präsidiums der Universitätenkonferenz (Uniko). Wie heute die neue
Uniko-Chefin Sonja Hammerschmid und ihr Vize Oliver Vitouch in einer
Pressekonferenz bekanntgaben, wird auch weiterhin an der Forderung
nach Zugangsbeschränkungen festgehalten. Begründet wird dieses
Vorgehen durch die Uniko damit „bei Finanzierungsthemen unendlich oft
abgewiesen worden zu sein.“ Dazu Philip Flacke vom Vorsitzteam der
ÖH: „Gerade mit dem Führungsgwechsel ergibt sich auch eine neue
Chance auf die Ausfinanzierung der Universitäten zu bestehen und
Haltung zu beweisen. Gleich zu Beginn vor dem Ministerium
einzuknicken und die Verantwortung auf Studierende zu verlagern, ist
ein großer Fehler. Die Uniko muss endlich lernen mit den Studierenden
an einem Strang zu ziehen und nicht gegen sie zu arbeiten.“

Den verkürzten Ansatz der Uniko sieht die ÖH auch in der von Vitouch
vorgelegten Gleichung noch einmal untermauert. Wie Vize-Präsident
Vitouch mittels einer Gleichung angab, sei die
Studienplatzfinanzierung auch deshalb unrealistisch, da sich die
Kosten für die Studienplätze mit denen für die Studierenden nicht
decken. “Die Uniko sollte sich vielleicht wieder ans Rechenbrett
zurücksetzen, die Finanzierung der Hochschulen ist keine Gleichung
mit nur zwei Variablen“, kritisiert Flacke. „Zugangsbeschränkungen
zeigen nur eine minimale wirtschaftliche Erleichterung. Die Folgen
sind aber ausschweifend und richten sich vor allem gegen die soziale
Durchmischung an den Hochschulen. In den letzten drei Jahren konnten
wir miterleben, wie sich durch Aufnahmehürden der Anteil von
Studierenden aus sozial niedrigen Schichten halbiert hat. Damit sind
zählen wir inzwischen zu den Schlusslichtern in Europa, was
Bildungsgerechtigkeit angeht. Die Uniko laden wir auch hier dazu ein
mit uns zusammen dagegen vorzugehen“, so Flacke.

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