• 15.12.2015, 09:43:08
  • /
  • OTS0029 OTW0029

FPÖ-Rauch: Österreichs Landwirten drohen dank der Russland-Sanktionen schwere Verluste für das Jahr 2015!

Totalausfälle in vielen Sparten der Landwirtschaft zu verzeichnen

Utl.: Totalausfälle in vielen Sparten der Landwirtschaft zu
verzeichnen =

Wien (OTS) - Die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage von
Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter zeigt die unverblümte
Wahrheit der Sanktionspolitik von SPÖ und ÖVP. „Österreichs
Landwirtschaft hat dank des Russlandembargos Totalausfälle zu
verzeichnen“, so NAbg. Walter Rauch, Mitglied des
Landwirtschaftsausschusses im Parlament. Er fordert abermals die
Bundesregierung auf, die Sanktionen gegen Russland aufzuheben. „Die
Sanktionen sind der Sargnagel für Österreichs Landwirte“, betont
Rauch.

„Österreichs Landwirtschaft erlebt ein weiteres Jahr des Horrors“,
sorgt sich Rauch. Laut der Anfragebeantwortung müssen die Obst- und
Gemüsebauern im Zeitraum von Jänner 2014 bis Juli 2015 Exportverluste
von bis zu 90% hinnehmen. Hart trifft es auch die Fleischerzeuger,
welche Totalausfälle mit einem Schaden von rund 6,1 Millionen Euro zu
verzeichnen haben. Besonders interessant ist auch die Tatsache, dass
auch Verkäufer von Holzwaren Verluste von rund 10 Mio. Euro hinnehmen
mussten. Insgesamt beläuft sich der Schaden in der Landwirtschaft von
2013 bis 2014 auf rund 45 Mio. Euro. Laut Rauch könne davon
ausgegangen werden, dass sich die Schadenssumme in diesem Jahr
nochmals erhöhen werde.

„Die EU-Sanktionen haben die Landwirtschaft in Österreich in den
Abgrund getrieben. Die wenigen Millionen an Entschädigungszahlungen
sind angesichts dessen, dass auch Mitglieder und Nichtmitglieder von
Erzeugerorganisationen Entschädigungszahlungen aus diesem Fördertopf
erhalten, ein Tropfen auf dem heißen Stein. Nur sehr wenig, bis gar
keine Zahlungen werden bei den Landwirten ankommen. Ich fordere daher
absolute Transparenz bei der Auszahlung und die Aufhebung der
Russland-Sanktionen“, so Rauch.

„Das Bauernsterben geht unaufhaltsam weiter. Übrig bleiben immer
größere Betriebe“, warnt Rauch. Dieser, bereits seit Jahrzehnten
anhaltende Trend hat sich bei der jüngsten Agrarstrukturerhebung 2013
der Statistik Austria bestätigt. Demnach ist die Zahl der land- und
forstwirtschaftlichen Betriebe gegenüber der letzten Erhebung 2010 um
drei Prozent auf 167.500 gesunken. 1995 waren es noch 239.100
Betriebe. Rauch appelliert an SPÖ und ÖVP, die Sanktionspolitik der
EU nicht mehr mitzutragen und mahnt abschließend: „Mit jeder
Stalltür, die für immer geschlossen wird, stirbt ein kleinbäuerlicher
Familienbetrieb und neue Arbeitssuchende drängen auf den
Arbeitsmarkt. Was angesichts der tristen Arbeitsmarktsituation eine
dramatische und bedenkliche Situation darstellt!“

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FPK

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel