- 14.12.2015, 11:44:35
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Das Ende des fossilen Zeitalters hat begonnen
IG Windkraft begrüßt Abkommen der UN-Klimakonferenz in Paris als ersten Schritt
Utl.: IG Windkraft begrüßt Abkommen der UN-Klimakonferenz in Paris
als ersten Schritt =
St. Pölten (OTS) - Nach dem positiven Ergebnis bei der
UN-Klimakonferenz in Paris sind nun wieder die einzelnen Staaten
gefordert ihren Beitrag zur Zielerreichung zu leisten. Für den
Strombereich in Österreich wurde von Bundeskanzler Werner Faymann das
Ziel 100 % Erneuerbare im Jahr 2030 ausgegeben. Für die Erreichung
dieses Zieles bedarf es nun einer raschen Weichenstellung für stabile
Bedingungen mit einem neuen Ökostromgesetz“, fordert Stefan Moidl,
Geschäftsführer der IG Windkraft.
Nach langem Ringen ist das weltweite Klimaschutzabkommen von 195
beteiligten Staaten beschlossen worden. Das Abkommen sieht vor die
Erderwärmung auf „deutlich unter zwei Grad“ zu begrenzen und Hilfe
für Entwicklungshilfe bereitzustellen. Alle Länder haben zugesagt
eigene Beiträge im Kampf gegen die Erderwärmung zu leisten. „Dies
markiert das klare Ende des fossilen Zeitalters“, bemerkt Moidl und
setzt fort: „Die in Paris beschlossenen Ziele sind nur der erste
Schritt. Der nächste muss der Umstieg der Stromerzeugung auf
erneuerbare Energien sein“.
Windenergie ist wichtigste Stellschraube für den Klimaschutz
Vor 15 Jahren war die Windkraft noch eine Nischentechnologie. Heute
deckt sie in Österreich 8% des Strombedarfs, spart jährlich 3,3
Millionen Tonnen CO2 ein und ist nach der Wasserkraft die zweite
große Quelle für erneuerbaren Strom. „Windenergie ist mittlerweile
eine Hauptenergiequelle geworden“, so Stefan Moidl von der IG
Windkraft und sieht noch mehr Potential: „Bis 2030 kann Windkraft
sogar 24 % des österreichischen Strombedarfs decken“. Damit die
Windkraft ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, braucht es ein
klares Commitment der Politik, eine langfristige Energiestrategie und
klare Rahmenbedingungen bis 2030.
Klare politische Richtung und Energiestrategie bis 2030 gefordert
Bundeskanzler Werner Faymann hat in Paris eine klare Zielsetzung für
Österreich verkündet. Bis 2030 soll der Strom in Österreich zu 100 %
durch erneuerbare Energien erzeugt werden. „Das würde bedeuten, dass
wir im Jahr 2030 keine fossilen Brennstoffe mehr zur Produktion von
Strom verwenden", sagte der Bundeskanzler. Dieses Ziel kann in
Österreich mit ein wenig Anstrengung leicht erreicht werden, sind die
Branchenvertreter des Dachverbandes Erneuerbare Energie Österreich
überzeugt. „Für die Stromproduktion ist es von entscheidender
Bedeutung, dass rasch ein neues Ökostromgesetz mit langfristiger
Ausrichtung bis 2030 und eine Neugestaltung des Strommarktes mit
klarer Priorität für die erneuerbaren Energien geschaffen wird“, so
Moidl abschließend.
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