- 10.12.2015, 19:33:25
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VP-Ulm: Wien blickt einem Wohnungsnotstand entgegen
Sanierung der Erdgeschoßzonen forcieren – Förderung von Eigentum wird von Rot-Grün vernachlässigt – neue Vergabekriterien für Gemeindewohnungen gefordert
Utl.: Sanierung der Erdgeschoßzonen forcieren – Förderung von
Eigentum wird von Rot-Grün vernachlässigt – neue
Vergabekriterien für Gemeindewohnungen gefordert =
Wien (OTS) - „Obwohl das Wohnbauressort vor enormen Herausforderungen
steht, hat dieses Ressort im Gegensatz zu den anderen einen
deutlichen Budgetrückgang zu verzeichnen. Es ist daher die
berechtigte Frage zu stellen, wie die angekündigten 10.000 Wohnungen
pro Jahr realisiert werden sollen“, so ÖVP Wien Gemeinderat Wolfgang
Ulm in der heutigen Budgetdebatte.
Denn ein Hauptproblem im Wohnbauressort ist der Wohnungsneubau. Ob
diese 10.000 Wohnungen wirklich machbar sind, wird man sehen. „Die
Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“, so Ulm weiter.
Hans Jörg Ulreich, Bauträger-Sprecher in der Wirtschaftskammer
Österreich spricht bereits von einem „außergewöhnlichen Notstand“ am
Wohnungsmarkt in Wien. Denn zu den 25.000 Personen, die pro Jahr
zuziehen, müssen die in Zukunft anerkannten Asylwerber hinzugefügt
werden. „Bereits in den letzten Jahren hat man eine viel zu geringe
Wohnbauleistung erbracht. Warum sollte das jetzt gelingen?“, so Ulm
weiter. Vor allem angesichts dessen, dass die Geschäftsgruppe Wohnen
nun mit weniger Mitteln auskommen muss.
„Die Stadtregierung sollte auch endlich die Sanierung der
Erdgeschoßzonen angehen. Denn angesichts von toten Auslagen und
Graffitifassaden leidet die Lebensqualität. Wir brauchen daher
geeignete Förderinstrumentarien um diesen Missstand zu beheben. Eine
Leerstandsabgabe, wie im Regierungsübereinkommen festgeschrieben, ist
aber definitiv der falsche Weg“, so der Gemeinderat weiter.
Ein großes Anliegen ist für die ÖVP Wien auch die Förderung von
Eigentum. Ein Thema, das unter Rot-Grün sträflich vernachlässigt
wird. „Dass fast nur Mietwohnungen gefördert werden, ist nicht
nachvollziehbar und nimmt vor allem Jungfamilien die Möglichkeit zu
Eigentum und zu Unabhängigkeit zu kommen“, so Ulm.
Zu kritisieren sind auch die Vergabekriterien für Gemeindewohnungen,
die grundsätzlich überarbeitet werden sollten. „Einerseits sind die
Vorgaben zu weit, wenn man sich die sehr großzügig gehaltenen
Einkommensgrenzen ansieht. Andererseits ist der Wohnbedarf nur sehr
schwer nachzuweisen. Soziale Treffsicherheit gibt es so nicht“, so
Ulm und abschließend: „Wir für unseren Teil werden jedenfalls unseren
Beitrag leisten, wenn es darum geht konstruktive Vorschläge in die
Wiener Wohnbaupolitik einzubringen“
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