- 09.12.2015, 12:05:34
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Verdacht des gewerbsmäßigen Betrugs – 62-Jährige festgenommen Weitere Opfer gesucht
Wien (OTS) - Nachdem eine 41-jährige Frau von einer ihr namentlich
nicht bekannten Person um ca. 80.000 Euro betrogen worden war,
erstattete das Opfer Anzeige bei der Polizei. Im Zuge der durch die
Betrugsgruppe des Landeskriminalamtes Wien Außenstelle Mitte
geführten Ermittlungen, konnte schließlich eine 62-jährige
Tatverdächtige ausgeforscht und am 30.11.2015 aufgrund einer
Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Wien in Wien-Josefstadt
festgenommen werden.
Die Tatverdächtige soll den tiefen religiösen Glauben der 41-Jährigen
ausgenützt und ihr glaubhaft gemacht haben, dass sie seit Geburt von
einem Fluch belegt sei. Dieser Fluch könne jedoch durch Geld- sowie
Schmuckzuwendungen an die "Heiligen" gebannt werden. Die Übergabe von
Geld und Schmuck im Gesamtwert von etwa 80.000 Euro erfolgte in der
Wohnung der Tatverdächtigen im 9.Wiener Gemeindebezirk. Im Zeitraum
von Dezember 2014 bis November 2015, sollen dort unzählige religiös
motivierte, rituelle Sitzungen mit dem Opfer durchgeführt worden
sein.
Da nicht auszuschließen ist, dass die Tatverdächtige, welche unter
dem Pseudonym "Marija" arbeitete, noch weitere gleichgelagerte
strafbare Handlungen begangen haben könnte, ist der Aussendung ein
Lichtbild der Frau beigefügt. Die Wiener Polizei ersucht nun über
Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien um Veröffentlichung des Fotos.
Sachdienliche Hinweise (auch vertraulich) werden das
Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Mitte, unter der Telefonnummer
01-31310 DW 43510 oder DW 43800 (Journal).
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