- 04.12.2015, 11:23:02
- /
- OTS0092 OTW0092
PsychologInnen und PsychotherapeutInnen unterstützen das Open Innovation Projekt „Reden Sie mit!“
Wien (OTS) - „Psychische Erkrankungen“ war das zentrale Thema des von
der Ludwig Boltzmann Gesellschaft initiierten Open Innovation
Projekts „Reden Sie mit“. PatientInnen, Angehörige und ExpertInnen
waren beim Thema „Welche ungelösten Fragen zu psychischen
Erkrankungen soll die Wissenschaft Ihrer Meinung nach aufgreifen“
miteingebunden. Mit mehr als 400 exzellenten Beiträgen wurde die
Erwartung der Initiatoren bei weitem übertroffen.
Mag.a Dr.in Sandra M. Lettner, Präsidentin des Berufsverbandes
Österreichischer PsychologInnen (BÖP) und Peter Stippl, Präsident des
Österreichischen Bundesverbandes für Psychotherapie (ÖBVP) waren als
Kooperationspartner Mitglied in der Fachjury und unterstützten dieses
Projekt von Beginn an.
Bei der Umsetzung der Ergebnisse in Forschungsaktivitäten und in die
praktische Umsetzbarkeit sind PsychologInnen und PsychotherapeutInnen
gefordert und gerne behilflich, betonen die PräsidentInnen von BÖP
und ÖBVP einstimmig.
Eine Fragestellung bezieht sich z.B. auf die Entwicklung von Kindern
mit psychisch erkrankten Angehörigen und wie kann verhindert werden,
dass diese nicht selbst erkranken.
Sandra M. Lettner: „Frühzeitige klinisch-psychologische Diagnostik
und darauf aufbauende und vor allem rechtzeitige
klinisch-psychologische Behandlung sind wesentliche
Gesundheitsmaßnahmen, welche die Fähigkeiten von Kindern und
Jugendlichen unterstützen, mit gesellschaftlichen Anforderungen
besser umzugehen und somit weniger Gefahr zu laufen, selbst psychisch
zu erkranken“.
Peter Stippl: „Die Versorgung von psychisch erkrankten Kindern und
Jugendlichen mit "Psychotherapie auf Krankenschein" (Sachleistung)
muss in allen Bundesländern durch die Sozialversicherungen zu gleich
guten Bedingungen mit möglichst kurzen Wartezeiten sichergestellt
werden. Derzeit verursachen unterschiedliche Angebote der
Krankenkassen Wartezeiten von bis zu acht Monaten und nehmen dadurch
Verschlechterungen der Krankheit in Kauf.“
Die VertreterInnen der beiden Berufsverbände werden an diesem für
PatientInnen äußerst wertvollen Projekt weiter gemeinsam mitarbeiten
und dafür sorgen, dass die Forschungsergebnisse entsprechend
umgesetzt werden.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | OBP