Verleihung des Berufstitels Kammersänger an Roberto Alagna
Utl.: Verleihung des Berufstitels Kammersänger an Roberto Alagna =
Wien (OTS) - "Die Auftritte Roberto Alagnas an der Wiener Staatsoper
sind immer wieder besondere und unvergessliche Opernereignisse, die
geprägt sind von seiner großen Einsatzbereitschaft und höchster
gesanglicher und darstellerischer Qualität", sagte Kulturminister
Josef Ostermayer heute, Dienstag, bei der feierlichen Überreichung
der Urkunde über die Verleihung des Berufstitels Kammersänger an
Roberto Alagna im Teesalon der Wiener Staatsoper. "Alagna gehört zu
den ganz Großen in der Opernwelt. Der feinsinnige Tenor aus
Frankreich beherrscht sein Metier perfekt und überzeugt seit über 30
Jahren in den unterschiedlichen Opernrollen. Wenn Alagna auf der
Bühne steht bedeutet das: große Oper mit ganz viel Gefühl", so
Ostermayer.
Roberto Alagna wurde 1963 als Sohn italienischer Einwanderer in
Clichy-sous-Bois bei Paris geboren. Er wuchs in der französischen
Hauptstadt auf, wo er auch Gesang studierte. Im Jahr 1988 gewann er
den Pavarotti-Gesangswettbewerb in Philadelphia. Der Tenor gab sein
Operndebüt als Alfredo in Verdis "La Traviata", eine Partie, die er
in der Folge an vielen bekannten Opernhäusern sang, wie 1990 an der
Mailänder Scala. Als Rodolfo in Puccinis "La Bohème" debütierte er
1992 am Royal Opera House in London.
Seither ist Alagna regelmäßig an den großen internationalen
Opernbühnen zu Gast und wurde mit wichtigen Auszeichnungen geehrt,
wie beispielsweise 1995 dem Laurence Olivier Award. Die Neugier des
Sängers sich auch raren Werken zu widmen, veranlasste zeitgenössische
Komponisten, ihm neue Partien auf den Leib zu schreiben, wie
beispielsweise die Rolle des Marius in Vladimir Cosmas Oper "Marius
et Fanny", uraufgeführt 2007 in Marseille. Der Tenor hat auch
zahlreiche CDs aufgenommen, die vielfach ausgezeichnet wurden.
An der Wiener Staatsoper debütierte Roberto Alagna im September 1992
als Nemorino in "L‘Elisir d’amore". Im Haus am Ring sang er seither
auch den Rodolfo in "La Bohème", den Chevalier Des Grieuxin in
"Manon", den Herzog in "Rigoletto", den Alfredo in "La Traviata", den
Cavaradossi in "Tosca", Gustaf III. in "Un ballo in maschera", den
Don José in "Carmen" sowie die Titelpartien in Charles Gounods
"Faust", Jules Massenets "Werther" und Giuseppe Verdis "Don Carlo".
Insgesamt verkörperte er bisher 11 Partien an 61 Opernabenden der
Wiener Staatsoper.
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