- 30.11.2015, 18:03:52
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Bayr zum Internationalen Tag zur Abschaffung der Sklaverei: 21 Millionen Opfer von Zwangsarbeit befreien
Moderne Formen der Sklaverei beuten Menschen heute immer noch aus
Utl.: Moderne Formen der Sklaverei beuten Menschen heute immer noch
aus =
Wien (OTS/SK) - „Obwohl der transatlantische Sklavenhandel der
Vergangenheit angehört, lebt das Konzept der Sklaverei weiter“
bedauert Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung,
anlässlich des Internationalen Tages zur Abschaffung der Sklaverei am
2. Dezember. UN-Angaben zufolge werden über den Globus verteilt 21
Millionen Menschen durch Zwangsarbeit ausgebeutet. „Moderne Sklaverei
in Form von Zwangsarbeit oder Schuldknechtschaft tritt leider in
vielen Branchen, wie der Hausarbeit, der Produktion, der
Landwirtschaft oder der Sexarbeit in fast allen Regionen der Welt auf
und beutet tagtäglich Kinder und Erwachsene aus“, kritisiert Bayr und
sieht Unternehmen in der Pflicht, sich einem verbindlichen
rechtlichen Rahmen zu unterwerfen. ****
Ein wichtiger Schritt im Kampf gegen moderne Sklaverei wäre es,
Unternehmen weltweit für ihre widerrechtlichen Aktivitäten im Zuge
ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit auch gerichtlich verantwortlich
halten zu können. "Wir können seit Jahren verfolgen, mit welch großem
Mitteleinsatz transnationale Konzerne dagegen auf unterschiedlichsten
Ebenen ankämpfen, verbindliches internationales Recht zur Ahndung
ihrer Sozial-, Menschen- und Umweltrechtsverletzungen zu beschließen
und sich hinter Nebelgranaten wie Corporate Social Responsibilities,
Codes of Conduct, unverbindlichen Leitlinien und Prinzipien
verschanzen", deckt Bayr die Strategie der internationalen Konzerne
auf, sich bindenden Regelungen zu entziehen und so
Menschenrechtsverletzungen mit der Absicht der Profitmaximierung und
absoluter Ausbeutung von Menschen zu erleichtern. (Schluss) mo/mp
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