• 20.11.2015, 12:41:03
  • /
  • OTS0139 OTW0139

Karmasin: „Psychische Gewalt nimmt zu – Bullying & Mobbing müssen gestoppt werden!“

Kinderrechtespot-Verleihung im Zuge des heutigen Internationalen Tages der Kinderrechte – Prävention und Kommunikation als Maßnahmen gegen psychische Gewalt

Die Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen
Kinderrechtespot-Wettebewerbs "Feeling Good - Feeling Bad"

Utl.: Kinderrechtespot-Verleihung im Zuge des heutigen
Internationalen Tages der Kinderrechte – Prävention und
Kommunikation als Maßnahmen gegen psychische Gewalt =

Wien (OTS) - „Wenn es um Erfahrungen von psychischer Gewalt, Bullying
oder Mobbing in der unmittelbaren Lebensrealität von Kindern geht,
liegt Österreich erstaunlich weit oben auf der internationalen Skala.
Waren in früherer Zeit physische Gewalthandlungen zwischen Kindern
und Jugendlichen relativ verbreitet, so ist in letzter Zeit eine
stärkere Verlagerung der Gewaltbereitschaft von körperlicher
Gewaltausübung auf subtilere Formen wie z.B. Mobbing oder Bullying
festzustellen“, erklärt Familienministerin Sophie Karmasin im Zuge
der heutigen Pressekonferenz anlässlich des Internationalen Tages der
Kinderrechte. Während bei der Einstellung zu körperlicher Gewalt in
der Erziehung ein positiv abnehmender Trend zu verzeichnen ist,
mehren sich jedoch Vorfälle psychischer Gewalt, insbesondere unter
Kindern und Jugendlichen.

Gemobbt zu werden könne zu emotionalen Problemen und
Verhaltensauffälligkeiten beitragen, wie Angst und Depression,
Beeinträchtigung der schulischen Leistungen, und erhöhten Fehlzeiten
und Schulschwänzen.

„Aus aktuellen Studien wissen wir, dass bereits ein Drittel der
Schülerinnen und Schüler in Österreich in den letzten paar Monaten
Opfer von Mobbing wurde. Jedoch geben auch 45,2% der Burschen aller
Altersgruppen an, dass sie in den letzten paar Monaten mitgemacht
haben, wenn jemand im Sinne von Bullying in der Schule schikaniert
wurde. Hier müssen wir gezielt ansetzen und intensive
Bewusstseinsbildung für diese Problematik bei Opfern und Tätern
schaffen“, so die Familienministerin.

Burschen seien im Vergleich zu Mädchen vermehrt Opfer, am stärksten
sei die Altersgruppe der 13-Jährigen betroffen, mit zunehmendem Alter
gehe der Anteil der Betroffenen zurück. Eine besonders schlimme Form
der Schikane sei auch das Cyberbullying bzw. Cybermobbing, denn
abgesehen von einer niedrigeren Hemmschwelle im Netz sind Inhalte nur
wieder schwer zu entfernen.

Das Bundesministerium für Familien und Jugend bietet diverse
Anlaufstellen für Bullying-Opfer. Die Medien-Jugend-Info bietet eine
breite Palette an Seminaren, Workshops und Webinaren als
Unterstützung und Hilfe an. Auch die Plattform www.SaferInternet.at
bietet zusätzlich eine Vielzahl an Workshops zu diesem Thema und auch
konkrete Unterstützung bei Cybermobbing Vorfällen.

„Am heutigen internationalen Tag der Kinderrechte möchte ich
insbesondere die Gefühlswelt von Kindern ins Zentrum rücken. Das BMFJ
hat dieses Jahr wieder einen Kinderrechtespot-Wettbewerb ausgerufen,
der das Thema „Feeling Good – Feeling Bad“ aufgreift. Wir haben
Kinder und Jugendliche aufgefordert, ihre persönlichen Ideen und
Erfahrungen zum Thema Glück und Unglück zu verfilmen – die Resonanz
und Vielfalt der Beiträge war enorm“, freute sich Karmasin und weiter
„die Vielzahl an Beiträgen zeigt sehr schön, was unseren Kindern und
Jugendlichen am Herzen liegt und wie WIR – die Erwachsenen – sie am
besten in ihren Lebensphasen unterstützen und motivieren können. Am
heutigen Tag wollen wir die Wahrnehmung der Jüngsten in unserer
Gesellschaft wieder in den Fokus rücken“, so die Familienministerin
abschließend.

Die Gewinner-Spots finden Sie unter www.facebook.com/karmasin.sophie

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | MFJ

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel