- 19.11.2015, 11:33:51
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Unfallchirurgie feiert Begründung in Wien vor 90 Jahren
Wissen, Werte, Visionen: „Europa schaut auf Wien und seine Unfallchirurgie“ - Richtungsweisende Unfallmedizin für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts
Utl.: Wissen, Werte, Visionen: „Europa schaut auf Wien und seine
Unfallchirurgie“ - Richtungsweisende Unfallmedizin für die
Herausforderungen des 21. Jahrhunderts =
Wien (OTS) - Mit einer Festveranstaltung im UKH Wien Lorenz Böhler
wurde am Donnerstag die Begründung der intramuralen Unfallmedizin vor
90 Jahren in Wien gefeiert. Die Erkenntnisse und Techniken, wie sie
der Mediziner Lorenz Böhler in Wien im weltweit ersten
Unfallkrankenhaus praktizierte, waren wegweisend für Unfallchirurgen
in aller Welt. Die Wiener Krankenhäuser der AUVA, das UKH Wien Lorenz
Böhler und das UKH Wien Meidling, tragen diese Tradition fort, ruhen
sich aber nicht auf den Errungenschaften der Vergangenheit aus.
Es war der 1. Dezember 1925, an dem das weltweit erste
Unfallkrankenhaus seinen Betrieb aufnahm – in der Webergasse im 20.
Wiener Gemeindebezirk in unmittelbarer Nähe zur Friedensbrücke. Sein
erster ärztlicher Leiter ist heute noch Namensgeber eines der beiden
Nachfolge-Häuser: Lorenz Böhler hat die Unfallmedizin geprägt wie
kaum ein Zweiter in Europa. Mit einer Festveranstaltung wurde im UKH
Wien Lorenz Böhler heute, Donnerstag, an die Geschichte der Häuser
erinnert und über Fortschritte in der Unfallmedizin berichtet.
Medizinisch geleitet wird des UKH Wien Lorenz Böhler seit Anfang des
Jahres von Prim. Priv. Doz. Dr. Thomas Hausner. Die Leitung des
Hauses ist sein „Traumjob“, wie er sagt. „Als Ärzte schöpfen wir hier
aus dem Erfahrungs-Fundus unserer Vorgänger. Gleichzeitig entwickeln
wir uns stetig weiter, denn wir wissen: Europa schaut auf Wien und
seine Unfallchirurgie.“ Hausner forscht am Ludwig-Boltzmann-Institut,
das sich am heutigen Standort des UKH Wien Lorenz Böhler in der
Donaueschingenstraße angesiedelt hat. Erst kürzlich hat er sich zum
Thema „Innovative Wege in der Behandlung peripherer Nerven nach
Verletzungen“ habilitiert.
Das UKH Wien Lorenz Böhler arbeitet dabei in enger Abstimmung mit dem
Schwesterhaus der Wiener AUVA, dem UKH Wien Meidling. Für dessen
ärztlichen Leiter, Prim. a.o. Prof. Dr. Christian Fialka, führt „das
gebündelte Know-How der beiden Häuser zu besten Ergebnissen für die
Patientinnen und Patienten“. Als Prä-Präsident der Österreichischen
Gesellschaft für Unfallchirurgie ist Fialka intensiv mit der
strukturellen und medizinischen Weiterentwicklung des Fachs befasst.
Für die AUVA sind die beiden Krankenhäuser tragende Säulen in der
Behandlung und Begleitung von verunfallten Menschen. Rudolf Silvan,
Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Wien: „Ein Arbeitsunfall bedeutet
mitunter einen schweren Schicksalsschlag – das habe ich als
Bau-Holz-Gewerkschafter oft genug miterlebt. Umso wichtiger ist es,
dass sich die Beschäftigten auf die AUVA und auf ihre Krankenhäuser
verlassen können.“ Und Alexander Bernart, Direktor der
AUVA-Landesstelle Wien, betont: „Diese Verlässlichkeit, aber auch
unsere Innovationskraft wollen wir stetig weiterentwickeln: Als
starker Partner für Menschen in gesundheitlichen und persönlichen
Ausnahmesituationen.“
Schon jetzt bereitet sich die AUVA auf die kommenden
Herausforderungen der modernen Unfallmedizin im 21. Jahrhundert vor.
„Insbesondere die integrierte medizinische Versorgung durch
Akutbehandlung und Rehabilitation, wie sie am Standort Meidling
bereits praktiziert wird, hat internationale Beachtung erhalten.
Gemeinsam mit den Experten unserer beiden Unfallkrankenhäuser werden
wir unser Angebot in Zukunft noch stärker an den neuen Bedürfnissen
der Patientinnen und Patienten ausrichten“, betonen Silvan und
Bernart.
Über die AUVA
Bei der AUVA sind rund 4,8 Millionen Personen gesetzlich gegen
Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert: 2,9 Millionen
unselbständig Erwerbstätige, 0,5 Millionen selbständig Erwerbstätige
sowie 1,4 Millionen in Ausbildung Stehende vom Kindergarten bis zum
Studienabschluss. Die Landesstelle Wien betreut in den Bundesländern
Wien, Niederösterreich und Burgenland 42 Prozent der
AUVA-Versicherten. Pro Jahr erhalten rund 150.000 Verletzte in den
Wiener AUVA-Unfallkrankenhäusern Meidling und Lorenz Böhler sowie
rund 1.900 Patienten in den Rehabilitationszentren Wien-Meidling und
Weißer Hof, Klosterneuburg, die bestmögliche Behandlung. Die AUVA
finanziert ihre Aufgaben als soziale Unfallversicherung fast zur
Gänze aus Pflichtbeiträgen der Dienstgeber. Prävention ist dabei die
vorrangige Kernaufgabe der AUVA, denn die Verhütung von Unfällen und
die Vorbeugung von Berufskrankheiten senken die Kosten für die drei
weiteren Unternehmensbereiche Heilbehandlung, Rehabilitation und
finanzielle Entschädigung von Unfallopfern am wirksamsten.
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