• 19.11.2015, 10:23:20
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ARBÖ lehnt Tempo 30-Pläne für Wien strikt ab

Einmal mehr ist eine neue Autofahrer-Schikane geplant: eine mögliche Temporeduktion auf Hauptverkehrsrouten und in den Nachstunden auf 30 km/h ist nicht zu akzeptieren.

Utl.: Einmal mehr ist eine neue Autofahrer-Schikane geplant: eine
mögliche Temporeduktion auf Hauptverkehrsrouten und in den
Nachstunden auf 30 km/h ist nicht zu akzeptieren. =

Wien (OTS) - Wieder einmal stehen die Wiener Autofahrer im Fokus
grüner Verkehrspolitik: Medienberichten zufolge ist in der
Bundeshauptstadt auch auf Hauptverkehrsrouten wie etwa dem Wiener
Gürtel in der Nacht eine Reduktion auf Tempo 30 angedacht. „Es kann
nicht sein, dass schon wieder die Autofahrer mit einer ebenso
sinnlosen wie unverständlichen Maßnahme schikaniert werden. Tempo 30
ist dort zu begrüßen, wo es Sinn macht, wie vor Schulen oder
Kindergärten, nicht aber auf einer dreispurigen Hauptverkehrsader wie
dem Gürtel“, kritisiert Direktor Günther Schweizer,
Landesgeschäftsführer des ARBÖ Wien.



Zudem ist eine Temporeduzierung auf 30 Stundenkilometer als
Umweltschutzmaßnahme nicht förderlich, wie eine Studie* der TU Wien
unter Prof. Dr. Bernhard Geringer belegt: Demnach konnten bei der
Untersuchung insgesamt keine schlüssigen Emissionsvorteile für Tempo
30 gefunden werden. „Die Wiener Autofahrer mussten sich in den
vergangenen Jahren schon so viel gefallen lassen, wie zum Beispiel
die Ausweitung und Verteuerung des Parkpickerls oder die Erhöhung der
Nova. Und jetzt will man Autobenützer in Wien abermals ausbremsen,
noch dazu mit einer Maßnahme die nachweislich nichts bringt. Damit
muss Schluss sein“, so Schweizer.



Außerdem weist der ARBÖ-Wien-Geschäftsführer darauf hin, dass durch
eine Temporeduktion höhere Kosten auch für  jene Personen, die nicht
mit dem Auto fahren, entstehen könnten. Etwa Nachtbusse hätten
längere Fahrtzeiten, wodurch mehr Busse unterwegs sein müssten. Und
auch die Fahrtzeit mit dem Taxi würde sich erhöhen. „Daher müssten
alle Wienerinnen und Wiener, egal ob Autofahrer oder nicht, für
diesen Unfug zahlen“, weist Schweizer abschließend hin.

* Auswirkungen auf die Straßenverkehrsemissionen durch Reduktion der
höchstzulässigen Geschwindigkeit von 50 auf 30 km/h“,durchgeführt am
Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik (IFA) der
Technischen Universität Wien

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