- 16.11.2015, 11:44:13
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Erste Lichterkette gegen Abtreibung in Innsbruck - Festnahmen auf der Gegnerseite

Linz (OTS) - Vergangenen Samstag, den 14. November 2015,
veranstaltete der Verein „Jugend für das Leben“ in Innsbruck erstmals
eine Lichterkette, um auf das Unrecht der Abtreibung hinzuweisen und
mehr Unterstützung für Frauen im Schwangerschaftskonflikt
einzufordern. Der friedliche Lichterzug mit mehr als hundert
Teilnehmern, darunter viele Jugendliche, wurde auf dem Weg von der
Hofkirche zur Anna-Säule von einer unangemeldeten Demonstration
linksradikaler Gegner massiv gestört. Die Polizei musste eingreifen,
es kam zu Festnahmen auf der Gegnerseite.
Mehr Unterstützung für Schwangere gefordert
Eine Vertreterin der Jugend für das Leben Tirol thematisierte zu
Beginn der Lichterkette die dramatische Situation in Tirol:
Geschätzte 800 Abtreibungen jährlich würden die hohe Zahl
unterlassener Hilfeleistungen im Bundesland Tirol widerspiegeln. Fast
alle Frauen würden sich nämlich für ein Leben mit einem (weiteren)
Kind entscheiden, wenn sie mehr konkrete Unterstützung erfahren
würden. Die Forderung von Abtreibung an öffentlichen Krankenhäusern
würde Frauen im Schwangerschaftskonflikt erst recht alleine lassen,
stattdessen sollte sich Gesellschaft und Politik um einen Ausbau
konkreter Unterstützung bemühen, so Jugend für das Leben. In diesem
Zusammenhang wurde das Projekt Zdislava e.V. vorgestellt, welches vor
kurzem in Tirol ein Haus eröffnet hat, in dem Mütter und Kinder eine
Stätte der Geborgenheit finden.
„Ein Viertel unserer Generation fehlt“
Internationale Unterstützung bekam die Lichterkette durch die
Ansprache von Bethany Janzen, Mitglied der US-amerikanischen
„Students for Life“. Janzen berichtete von aktuellen politischen
Diskussionen zum Thema Schwangerschaftsabbruch in den USA, seitdem
eine verdeckte Ermittlung ergeben hat, dass Planned Parenthood, der
größte Abtreibungsanbieter in den USA, in illegalen Organhandel
verstrickt ist und auch nicht vor illegalen Abtreibungsmethoden
zurückschreckt, um möglichst viel Profit zu machen. Janzen
unterstrich, dass die de facto Freigabe von Abtreibung in den
Siebziger-Jahren dazu geführt hat, dass heute rund ein Viertel der
Generation im Studentenalter fehlt. Bevor Janzen grundlegend auf die
Schutzwürdigkeit des Kindes vor der Geburt einging, appellierte auch
sie an die Teilnehmer der Lichterkette und Passanten in der
Fußgängerzone, schwangere Frauen bestmöglich zu unterstützen.
Die durchgehend friedliche und geordnete Veranstaltung wurde von
einer unangemeldeten Demonstration linksradikaler Gegner massiv
gestört. Um die Versammlungsfreiheit der ordnungsgemäß angemeldeten
Lichterkette zu gewährleisten, musste die Gegendemonstration von der
Polizei aufgelöst werden, wobei es zu einigen Festnahmen kam.
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