Stronach/Lugar an Faymann: Seien Sie solidarisch mit den 37.000 Obdachlosen im Land

Utl.: Wollen Sie Syrien entvölkern? =

Wien (OTS) - Den Aufruf zur Solidarität von Kanzler Faymann stellte
Team Stronach Klubobmann Robert Luger in seinem Debattenbeitrag zur
Europastunde in Frage: “Solidarisch - mit wem?" Mit Nachbarstaaten
sei es einleuchtend, „aber warum mit Pakistan? Das Land hat die
Grenzen für die geschlossen, die wir zurückschicken wollen!“,
erinnerte Lugar. Wenn Faymann schon solidarisch sein wolle, „dann
seien Sie das mit den 37.000 Obdachlosen im Land. Es geht immer nur
um alle, die herwollen, aber nicht um die, die da sind!“, mahnte
Lugar.

Statt mit Pakistan etwa solidarisch zu sein, sollten Sanktionen
überlegt werden, schlug der Team Stronach Klubobmann vor. Er
erinnerte, dass auch Länder wie Somalia oder Ägypten nicht an unser
Land grenzen. „Warum haben wir die Pflicht, alle aufzunehmen? Warum
sind die Menschen 2000 Kilometer unterwegs, um in Sicherheit zu sein?
Sie wären in der Region besser aufgehoben!“

Mit der Einladungspolitik von Faymann, Merkel und der deutschen
Industrie, die sich qualifizierte Flüchtlinge rauspicken wollte „und
den Rest dem Steuerzahler umhängen will“, hätten sich die Menschen
mit Hoffnung auf den Weg gemacht. „Sie haben das mit der
Einladungspolitik mitgetragen!“, richtete Lugar an den Kanzler.

„Wir brauchen auch keine Zäune an unseren Grenzen. Wir sollten die
Flüchtlinge aufgreifen und dorthin zurückschicken, wo sie sicher in
der Region bleiben können. Das ist auch Sinn der Genfer
Flüchtlingskonvention. In Schutzzonen haben die Menschen ihren Platz
– auch, um ihr Land wieder aufbauen zu können“, erinnerte Lugar. Doch
angesichts der Einladungspolitik stelle sich die Frage: „Wollen Sie
Syrien entvölkern?“

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