- 09.11.2015, 11:47:48
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Die Küche von morgen: SMART KITCHEN reduziert Lebensmittelabfälle in Wiener Gastronomiebetrieben

Wien (OTS) -
o Neues Beratungsangebot im Rahmen des ÖkoBusinessPlan Wien
o Startworkshop mit Wiener Szene-Lokalen
o Win-Win Situation für Umwelt und Betriebe
Rund 35.000 Tonnen Lebensmittelabfälle fallen pro Jahr in der
Wiener Gastronomie an. Das hat eine Studie des Österreichischen
Ökologie-Instituts im Auftrag der Wiener Umweltschutzabteilung - MA
22 ergeben. Neben der Belastung für die Umwelt kostet die Entsorgung
dieser Abfälle Wiener Gastronomiebetriebe stolze sieben Millionen
Euro pro Jahr. Mit dem neuen Beratungsangebot „SMART KITCHEN“ im
Rahmen des ÖkoBusinessPlan Wien sollen Strategien erarbeitet und
Maßnahmen umgesetzt werden, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren und
gleichzeitig Betriebskosten zu sparen. „Mit SMART KITCHEN schaffen
wir eine Win-Win Situation für Umwelt und Betriebe“, erklärt Thomas
Hruschka, Programmmanager des ÖkoBusinessPlan Wien. „Unsere Erfahrung
zeigt, dass schon mit sehr kostengünstigen Maßnahmen und
geringfügigen Veränderungen tolle Ergebnisse erzielt werden können.“
Das Umweltserviceprogramm der Stadt Wien gibt es seit 1998. Gemeinsam
mit erfahrenen UmweltberaterInnen werden Einsparungs- und
Verbesserungspotenziale identifiziert, um nachhaltiges Wirtschaften
in Wiener Betrieben in Gang zu setzen.
Maßgeschneiderte Beratung „Hands on“
Die Problematik der Lebensmittelverschwendung ist keine neue.
Schon seit einigen Jahren initiiert die Stadt Wien verschiedene
Projekte, um den Anteil an Lebensmitteln, die im Abfall landen, zu
reduzieren. Aufklärung ist dabei der erste Schritt: „Betroffene und
KonsumentInnen zu informieren und zu sensibilisieren ist für den
Erfolg der Sache besonders wichtig. „Die Studie hat auch gezeigt,
dass es eine Fülle von leicht umsetzbaren Maßnahmen gibt, die – wenn
sie allen Beteiligten bekannt sind – zu großen Einsparungen bei
Lebensmittelabfällen und den Kosten führen“, so Ulrike Stocker von
der Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22.
Hier setzt das neue Beratungsprogramm „SMART KITCHEN“ an:
Gemeinsam mit den Verantwortlichen werden Maßnahmen erarbeitet, die
auf die individuellen Bedürfnisse der Gastronomiebetriebe
zugeschnitten sind. „Wir wollen alle Betroffenen einbinden, daher
gibt es Workshops für die LeiterInnen und KüchenchefInnen der
Betriebe sowie eigene Schulungen für das Küchenpersonal“, beschreibt
Philipp Hietler von pulswerk GmbH das Programm.
Innovative Ideen sollen ebenso erarbeitet werden wie
Schulungsunterlagen für die MitarbeiterInnen. „Da die Fluktuation in
Gastronomiebetrieben zum Teil recht hoch ist, sollen entsprechende
Leitfäden erstellt werden. Auch interaktive Elemente wie YouTube
Videos kommen zum Einsatz, um das neue Wissen weiterzugeben und
langfristig im Betrieb zu implementieren.“ Pulswerk GmbH setzt das
Beratungsprogramm gemeinsam mit der Firma Envicient OG um.
Start mit Wiener Szene-Lokalen
Für den Start des Programms konnten namhafte Wiener
Gastronomiebetriebe gewonnen werden. Sie alle haben die Notwendigkeit
ökologischen Handelns für die Umwelt und den Geschäftserfolg erkannt
und wollen einen Beitrag zur Lebensqualität ihrer Stadt leisten.
Mit dabei sind:
o Al Chile
o Amerlingbeisl
o Cafe Europa
o Cafe Frömmels
o Cafe Leopold
o Gaumenspiel
o Hotel am Brillantengrund
o Hotel Falkensteiner am Schottenfeld
o Hotel Falkensteiner am Margaretengürtel
o Marks
o Ulrich
o Wirr
Sparen nach Plan – mit dem ÖkoBusinessPlan Wien
Der ÖkoBusinessPlan Wien ist das Umwelt-Service-Paket der Stadt
Wien für Wiener Unternehmen. 1998 von der Wiener
Umweltschutzabteilung – MA 22 ins Leben gerufen, unterstützt der
ÖkoBusi-nessPlan Unternehmen bei der Umsetzung von umweltrelevanten
Maßnahmen und trägt dazu bei, Betriebskosten zu senken. Gemeinsam mit
erfahrenen UmweltberaterInnen werden Einsparpotenziale identifiziert,
um Schritt für Schritt den Energiebedarf, das Abfallaufkommen oder
den Ressourcenein-satz zu reduzieren.
Der ÖkoBusinessPlan Wien leistet einen wesentlichen Beitrag zum
Wiener Klimaschutzprogramm (KliP) und zum Städtischen
Energieeffizienzprogramm (SEP), wo er als Schnittstelle zu den
Betrieben verankert ist. Gefördert wird das Programm aus den Mitteln
des Ökostromfonds für Wien, der Wirt-schaftskammer Wien/WIFI und der
Umweltförderung Inland des Lebensministeriums. Unterstützt wird das
Programm außerdem von der Arbeiterkammer Wien (AK Wien), dem
Österreichischen Gewerk-schaftsbund (ÖGB), der Wirtschaftsagentur
Wien, der Wiener Technologieagentur ZIT, der Magist-ratsabteilung für
technische Gewerbeangelegenheiten (MA 36) und den Magistratischen
Bezirksämtern (Gewerbebehörde).
Weitere Informationen sowie alle teilnehmenden Betriebe finden Sie
auf: www.oekobusinessplan.wien.at und
http://unternehmen.oekobusinessplan.wien.at
rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/pressebilder
Weitere Bilder unter: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/7301
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