• 05.11.2015, 12:24:06
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[Spielfeld] Demonstration gegen Naziaufmarsch am 15. November

Rassismus bekämpfen - Solidarität mit Geflüchteten – Gegen die mörderische Politik der Festung Europa

Utl.: Rassismus bekämpfen - Solidarität mit Geflüchteten – Gegen die
mörderische Politik der Festung Europa =

Wien (OTS) - Am 15. November planen die neofaschistischen
„Identitären“ einen Aufmarsch in Spielfeld an der
österreichisch-slowenischen Grenze. Diese erneute Mobilisierung gegen
Geflüchtete werden wir nicht unkommentiert geschehen lassen und rufen
daher unter dem Titel „Kein Spielfeld für Nazis!“ zu entschlossenem
Protest in Form einer antifaschistischen Gegendemonstration auf.
Damit wollen wir ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und
nationalstaatliche Ausgrenzung setzen. Aufrufe in mehreren Sprachen
finden sich auf keinspielfeld.noblogs.org. Es wird dazu eine
organisierte Anreise aus verschiedenen Städten geben. ****

Dieser Aufmarsch organisierter Rechtsextremer reiht sich ein in eine
Welle rassistischer Mobilmachungen: Schon am 26. Oktober gelang es
einer Gruppe Rechtsextremer eine unangemeldete Versammlung gegen
Flüchtende in Spielfeld abzuhalten. Am Samstag den 31. Oktober
marschierten, mobilisiert von der rechtsextremen Kleinstpartei PDV im
Zusammenspiel mit Neonazis, „Identitären“, „besorgten Bürger_innen“
und Hooligans, an die 500 Rassist_innen in Spielfeld auf. Im Umfeld
des Aufmarsches kam es zu einem Pfeffersprayangriff auf
Antifaschist_innen sowie zu mehreren Hitlergrüßen. Belege sowie
Informationen zu einschlägig bekannten Teilnehmer_innen finden sich
ebenfalls am Blog unter
http://keinspielfeld.noblogs.org/hintergruende/.

Rechtsextreme versuchen, an den ohnehin vorhandenen Rassismus in der
österreichischen Gesellschaft anzuknüpfen. Die FPÖ konnte die
autoritären Gebärden der von Abstiegsängsten und rassistischen
Untergangsszenarios gebeutelten Österreicher_innen in Wahlergebnisse
umsetzen. Zunehmend artikuliert sich dieser Rassismus nun auch auf
der Straße. Gleichzeitig kündigt die Innenministerin „bauliche
Maßnahmen“ zur militarisierten Abwehr vor Flüchtenden an, in
Spielfeld wurden bereits erste Stacheldrahtrollen zur Abwehr
Geflüchteter in Stellung gebracht. „Die Folgen dieser
Migrationspolitik lassen sich an den tausenden Toten an den
europäischen Außengrenzen ablesen. Grenzzäune zwingen Flüchtende in
lebensbedrohliche und oft auch tödliche Situationen“, erklärt Anita
F., Sprecherin der Plattform „Kein Spielfeld für Nazis!“ und ruft
abschließend zum Protest auf: „Eine emanzipatorische Linke, die es
mit der Solidarität mit Refugees ernst meint, muss gegen die
aktuellen rassistischen Mobilmachungen und gegen die tödliche Festung
Europa entschlossen auftreten. Deshalb werden wir am 15. November dem
Naziaufmarsch unseren lautstarken Protest entgegen stellen und rufen
alle Antirassist_innen auf, sich mit vielfältigen Aktionsformen zu
beteiligen. Wir werden Nazis und sogenannten ‚besorgten Bürger_innen’
nicht die Straßen überlassen und an diesem Tag ein kämpferisches
Zeichen gegen Rassismus und für uneingeschränkte Bewegungsfreiheit
setzen.“

Demonstration: Kein Spielfeld für Nazis!
15.11.2015 in Spielfeld
Genauer Ort und Zeit werden demnächst bekannt gegeben

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