• 04.11.2015, 08:38:18
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LH Pröll: Landesausstellung 2015 verzeichnete 280.648 Besucher

Rund 40 Millionen Euro Gesamtumsatz in Ausstellungsregion

Utl.: Rund 40 Millionen Euro Gesamtumsatz in Ausstellungsregion =

St. Pölten (OTS/NLK) - 280.648 Besucherinnen und Besucher an 192
Ausstellungstagen, rund 30 Millionen Euro zusätzliche Wertschöpfung,
rund 40 Millionen Euro Gesamtumsatz in der Ausstellungsregion und
eine Nächtigungssteigerung von rund 15 Prozent: so lauten einige
Kennzahlen der Bilanz zur NÖ Landesausstellung 2015, die gestern,
Dienstag, von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Zuge einer
Pressekonferenz in Wienerbruck präsentiert wurde.

Schon jetzt sei das Kulturjahr 2015 ein „äußerst erfolgreiches“,
verwies der Landeshauptmann auf rund 1,5 Millionen Besucherinnen und
Besuchern bei verschiedensten kulturellen Veranstaltungen in
Niederösterreich und nannte als Beispiele u. a. das Theaterfest,
Grafenegg oder auch die Kunstmeile Krems. Der Verlauf der
Landesausstellung „ÖTSCHER:REICH. Die Alpen und wir“ mache „besondere
Freude“, so Pröll: „280.648 Besucherinnen und Besucher entsprechen
einem Schnitt von 1.460 Besucherinnen und Besuchern pro Tag.“

Die Ausstellung habe auch „enorme wirtschaftliche Impulse“ gebracht,
betonte Pröll weiters. Rund 20 Millionen Euro seien in die
Infrastruktur investiert worden, etwa in die Sanierung des
Töpperschlosses oder auch in das Naturparkzentrum Wienerbruck. Eine
erste Analyse zeige einen Gesamtumsatz von 40 Millionen Euro in der
Ausstellungsregion, so Pröll: „Rund 50 Prozent der Partnerbetriebe
hatten Umsatzsteigerungen, rund 30 Prozent haben Arbeitskräfte
eingestellt.“ Mit einer zusätzlichen regionalen Wertschöpfung in der
Höhe von rund 30 Millionen Euro habe man „das Ziel nicht nur
erreicht, sondern übererfüllt“, so Pröll.

Die Landesausstellung sei für die Region auch eine
„Tourismuslokomotive“ gewesen, sprach der Landeshauptmann auch die
touristischen Effekte an: „Im Vergleich zu 2014 ist im Schnitt ein
Nächtigungsplus von 15 Prozent zu verzeichnen gewesen. In Mitterbach
gab es eine Steigerung von 35 Prozent, in Annaberg von 25 Prozent und
in Rabenstein von 19 Prozent.“ Mit der Landesausstellung habe man
daher „eine wichtige Grundlage für die weitere touristische
Entwicklung gelegt“, zeigte sich Pröll überzeugt: „Der
Bekanntheitsgrad der Region hat sich gesteigert und es ist gelungen,
neue Gästeschichten anzusprechen.“

„Die Region geht gestärkt aus dieser Ausstellungstätigkeit hervor“,
nannte der Landeshauptmann einen weiteren Aspekt: „Diese Ausstellung
hat dazu geführt, dass die Region zusammengerückt ist.“ Die gesamte
Region solle daher „diesen Erfolg auch in Zukunft fortschreiben“, so
Pröll. Die „ÖTSCHER:REICH“-Deklaration, die gestern im Anschluss an
die Pressekonferenz unterzeichnet wurde, sei dabei nicht nur „etwas
einzigartiges“, sondern auch ein „Schulterschluss für die gesamte
Region“. Man wolle dadurch „nicht nur am Papier zusammenrücken,
sondern auch in der Arbeit und in der Tat“, betonte er und
resümierte: „Die Region hat die Chance Landesausstellung genutzt. Es
hat sich eine enorme wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung gezeigt und
eine langfristige nachhaltige Nutzung liegt vor uns.“

„Es ist eine ganz außergewöhnliche Ausstellung geworden“, sagte der
Leiter der NÖ Landesausstellungen, Kurt Farasin. Ein Netzwerk von
über 600 Menschen habe sich hier in der Region gemeinsam eingebracht
und es sei „eine Kulturveranstaltung ersten Ranges“ geworden. „Viele
Puzzle-Steine wurden zu etwas Gesamten“, so Farasin, der über
Besucherinnen und Besucher aus Süddeutschland, der Schweiz und den
österreichischen Bundesländern berichten konnte. Mit der
„ÖTSCHER:REICH“-Deklaration wolle man nun über Bezirks- und
Gemeindegrenzen hinweg eine „gemeinsame, eigenständige, dezentrale“
Entwicklung anstreben, erläuterte er.

„Diese Landesausstellung soll dauerhaft wirken und eine nachhaltige
Regionalentwicklung in der Region anstoßen“, betonte der
Alpenforscher Werner Bätzing im Zuge des Pressegespräches. Diese
Intention mache diese Ausstellung zu „etwas Besonderem im Vergleich
zu anderen Ausstellungen, die wir in Europa erleben“, so Bätzing, der
betonte: „Diese Landesausstellung ist ein Vorbild für langfristige,
nachhaltige Regionalentwicklung.“

Die NÖ Landesausstellung 2015 fand vom 25. April bis 1. November
statt und trug den Title „ÖTSCHER:REICH. Die Alpen und wir“.
Ausgetragen wurde sie an den Ausstellungsorten Neubruck und
Frankenfels-Laubenbachmühle sowie im neuen Naturparkzentrum
Ötscher-Basis in Wienerbruck.

Die gestern unterzeichnete „ÖTSCHER:REICH“-Deklaration verfolgt das
Ziel, das vielfältige Leben in den Alpen mit den für sie spezifischen
Ansätzen modernen Wirtschaftens und Lebens in der globalen
Entwicklung zu bewahren. Mit der Unterzeichnung dieser Deklaration
erklären die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der
„ÖTSCHER:REICH“-Gemeinden, die LEADER Regionen Mostviertel-Mitte und
Eisenstraße Niederösterreich, der Naturpark Ötscher-Tormäuer sowie
die Neubruck Immobilien GesmbH und die Partnerregion Mariazellerland
ihren Willen, die Entwicklung der Region zu einem dauerhaften und
lebenswerten Wirtschafts- und Wohnraum voranzutreiben.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NLK

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