- 28.10.2015, 10:34:32
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Junge Industrie zu AK-Vorstoß: Klares Ja zum Leistungsprinzip
JI-Niss: Orientierung an tatsächlicher Leistung bei Mittelvergabe sinnvoll – Kindergarten muss echte Bildungseinrichtung werden – Föderalismus-Wahnsinn beenden
Utl.: JI-Niss: Orientierung an tatsächlicher Leistung bei
Mittelvergabe sinnvoll – Kindergarten muss echte
Bildungseinrichtung werden – Föderalismus-Wahnsinn beenden =
Wien (OTS) - "Der Vorstoß von AK-Präsident Kaske, den komplizierten
Finanzausgleich im Bereich der Finanzierung von
Kinderbetreuungseinrichtungen zu vereinfachen, ist begrüßenswert. Es
freut uns, dass die Arbeiterkammer das Leistungsprinzip anerkennt und
über diesen Anreiz unter anderem längere Öffnungszeiten und weniger
Schließtage finanziell belohnen will", so die Bundesvorsitzende der
Jungen Industrie (JI), Dr. Therese Niss. "Investieren statt
reparieren ist besser für alle Beteiligten und spart Geld - gerade
auch in der österreichischen Bildungslandschaft." Das gelte ganz
besonders für die Elementarbildung, so Niss: "Wir wissen aus Studien,
dass jeder in die Frühförderung investierte Euro einen mindestens
achtfachen volkswirtschaftlichen Nutzen bringt. Deshalb sollte der
Kindergarten nicht nur Betreuungs-, sondern auch Bildungseinrichtung
sein", so Niss.
Zudem wolle man die beste Ausbildung für die
Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen. Österreich sei mittlerweile
das letzte Land ohne eine verpflichtende Ausbildung auf tertiärem
Niveau für Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen. "Auch in diesem
Bereich wird man schließlich streng nach dem Leistungsprinzip bei den
Gehältern für mehr Fairness sorgen müssen - das kostet mehr, aber
gerade bei der Bildung dürfen wir nicht sparen. Das wäre an anderer
Stelle zudem leicht möglich - hier könnte auch die AK mit ihrer neu
entdeckten Liebe zum Leistungsprinzip ein wichtiger Partner sein", so
die Bundesvorsitzende. Notwendig sei jedenfalls die Beseitigung des
"Föderalismus-Wahnsinns im Kindergarten-Bereich. Aktuell hängt die
Qualität der Leistung - sowohl für Kinder und Eltern als auch für die
Pädagoginnen und Pädagogen - vom Wohnort ab. Das ist schlichtweg
inakzeptabel." Hier sei der Bund dringend gefragt, "zumindest in Form
einer Bundesrahmenkompetenz", so Niss.
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