Grüne begrüßen AK-Vorschläge für Kinderbetreuung via Finanzausgleich

Utl.: Bundesrahmengesetz für einheitliche Qualitätsstandards
Voraussetzung =

Wien (OTS) - "Die Arbeiterkammer hat im Bezug auf die Kinderbetreuung
wichtige Vorschläge für einen aufgabenorientierten Finanzausgleich
gemacht. Die Ergebnisse der von der AK beauftragten Studie bilden
eine geeignete Basis zur Umsetzung und sollen in die Arbeitsgruppen,
die sich derzeit mit einer Reform des Finanzausgleichs beschäftigen,
einfließen", reagiert Bruno Rossmann, Budgetsprecher der Grünen,
erfreut auf die heute präsentierten Vorschläge der Arbeiterkammer.

"Es ist notwendig, die laufende Finanzierung des Angebots von
elementaren Bildungseinrichtungen langfristig abzusichern. Der Bund
hat in den letzten Jahren bereits einiges angestoßen und finanziell
unterstützt, die Hauptlast tragen jedoch die Gemeinden", erläutert
die Grüne Familiensprecherin Judith Schwentner. Mittel aus einer
15a-Vereinbarung helfen auf Gemeindeebene nur für die erste Zeit wie
z.B. bei der Errichtung eines Kindergartens. "Mit den laufenden
Kosten wie z.B. Personalkosten sind Gemeinden jedoch alleine und
beklagen zu Recht eine Überforderung", warnt die Grüne.

Eine aufgabenorientierte Umgestaltung setzt aus Grüner Sicht jedoch
ein Bundesrahmengesetz für den elementaren Bildungsbereich voraus.
"Ansonsten entsteht die Situation, dass Gemeinden künftig direkt
Gelder vom Bund bekommen, die Bundesländer aber weiterhin die
Rahmenbedingungen wie Gruppengröße und PädagogInnen-Kind-Schlüssel
vorgeben. Standards für die Qualität in Krippen und Kindergärten
gehören vereinheitlicht. Nur so können wir jedem Kind gleiche
Bildungschancen ermöglichen", stellt Schwentner klar.

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