- 23.10.2015, 10:10:14
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AK Test: „Kleine Fische“ – Fisch war nicht immer frisch!
Wien (OTS) - Jeder fünfte Fisch war am Einkaufstag oder, wenn er
verpackt war, am Ablauftag verdorben. Das zeigt ein AK Test von 16
verpackten und offen verkauften Fischen aus 15 Supermarktfilialen. Es
hapert bei der Lagerung - nach wie vor wird nicht gut genug gekühlt.
Konkret zeigt der AK Test: Drei Fischproben (19 Prozent) waren
lebensmittelrechtlich zu beanstanden. Davon waren ein offen
verkaufter Fisch bereits am Einkaufstag und zwei verpackte Fische
bereits am Ablauftag schlecht. Das heißt: Die Fische rochen
unangenehm und schmeckten säuerlich.
Drei weitere Fischproben (19 Prozent), davon ein offen verkaufter und
zwei verpackte, wiesen erhöhte Keimzahlen auf. Sie waren aber noch am
Einkaufs- und Ablauftag in Ordnung.
Frischfisch sollte in der Vitrine auf schmelzendem Eis bei bis zu
maximal zwei Grad Celsius gelagert werden, verpackter bei bis zu
maximal vier Grad Celsius. "Leider gibt es bei der Kühlung nach wie
vor Probleme", kritisiert AK Konsumentenschützer Heinz Schöffl. In
sieben von 16 Verkaufsvitrinen fehlte die Temperaturanzeige. In neun
Vitrinen gab es eine Temperaturanzeige. Die angezeigte Lufttemperatur
lag dort bei fast allen bei unter zwei oder bei unter vier Grad
Celsius. "Leider zeigen die Thermometer nicht immer die tatsächliche
Lagertemperatur an. Nur bei zehn von 16 Vitrinen entsprach die
tatsächliche Lagertemperatur den geforderten Werten. Die höchste
nachgemessene Lagertemperatur in den Vitrinen lag bei acht Grad
Celsius", betont Schöffl.
Die Kerntemperatur im Fisch passte somit auch nicht immer. Bei der
Hälfte der Produkte lag sie über den geforderten Maximaltemperaturen
von zwei oder vier Grad Celsius. "Die höchste Produkttemperatur lag
bei 7,3 Grad Celsius", weiß Schöffl. "Wird die Kühltemperatur nicht
lückenlos eingehalten, leidet auch die Qualität der Fische."
Tipps für die KonsumentInnen:
+ Kühl bleiben: Frischer Fisch sollte beim Heimtransport und dann
auch zu Hause so gut wie möglich gekühlt werden. Nicht zu lange
lagern, schnell aufbrauchen!
+ Eiskalte Alternative: Tiefgefrorene Fische bieten eine gute
Wahlmöglichkeit. Der Fisch wird nach dem Fang rasch gefroren und
dadurch entstehen geringe mikrobielle Belastungen.
Zur Untersuchung: Die AK hat 16 Fischprodukte eingekauft, zum
Beispiel Lachsfilet, Lachssteak, Bachsaiblingfilet, Zanderfilet,
Karpfen. Von den 16 Proben waren neun vorverpackt, sieben offen von
der Fischvitrine. Insgesamt wurde in 15 Supermarktfilialen von vier
Supermarktketten eingekauft. Die sensorische und mikrobiologische
Untersuchung wurde bei den offen eingekauften Produkten am Tag des
Einkaufs, bei verpackten am Tag des angegebenen Haltbarkeitsdatums
von der Lebensmittelversuchsanstalt Klosterneuburg durchgeführt.
SERVICE: Die AK Erhebung zum Fisch finden Sie unter
wien.arbeiterkammer.at
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