- 22.10.2015, 11:55:38
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Lautstarker und kreativer Protest für bessere Qualität in der Elementarpädagogik
Wiener GPA-djp-Themenplattform fordert Gespräche mit der Stadt Wien
Utl.: Wiener GPA-djp-Themenplattform fordert Gespräche mit der Stadt
Wien =
Wien (OTS) - Hunderte Elementar-, Hort- und FreizeitpädagogInnen
demonstrierten gestern unter dem Motto "Ausgespielt! Es reicht!" beim
Wiener Rathaus für eine Verbesserung der Qualität und forderten die
Wiener Stadtregierung auf, entsprechende Schritte zu setzen.++++
"Es reicht uns, dass neben dem quantitativen Ausbau der
Kinderbildungsstätten die qualitative Verbesserung schon so lange auf
der Strecke bleibt. Elementarpädagogik legt das Fundament für den
späteren Bildungsverlauf, Hort- und Freizeitpädagogik sind
Bestandteil davon während der Pflichtschulzeit. Wir fordern die
Umsetzung der parlamentarischen BürgerInneninitiative für ein
einheitliches Bundesrahmengesetz. Solange kein einheitliches
Bundesrahmengesetz besteht, muss das Land Wien adäquate
Mindeststandards für Rahmenbedingungen für alle Kinder und alle
Beschäftigten der Elementar-, Hort- & Freizeitpädagogik festlegen.
Die derzeitige Fassung des Wiener Kindertagesheimgesetzes ist alles
andere als hilfreich, um den steigenden Förderbedarf sowie den
gestiegenen pädagogischen Anforderungen qualitativ nachzukommen",
fordert die Vorsitzende der GPA-djp-Themenplattform der Elementar,
Hort- und FreizeitpädagogInnen, Karin Wilflingseder, vor den
Protestierenden.
Die Regionalgeschäftsführerin der GPA-djp-Wien, Barara Teiber,
brachte die volle Solidarität zum Ausdruck: " Nachdem wir schon
jahrelang ein bundeseinheitliches Rahmengesetz für diesen Bereich
fordern, das aber noch immer auf sich warten lässt, appelliere ich an
die Stadt Wien, eine Vorreiterrolle bei der qualitativen Verbesserung
der Elementarpädagogik einzunehmen. Die Beschäftigten im privaten
Kinderbetreuungsbereich können sich der vollen Unterstützung der
GPA-djp Wien sicher sein."
Konkret fordert die Themenplattform:
-PädagogInnen-Kind-Schlüssel entsprechend modernen wissenschaftlichen
Erkenntnissen.
Ohne verbindliche Änderung des PädagogInnen-AssistentInnen-Schlüssels
ist in der Praxis auch keine moderne, hochwertige Pädagogik
möglich. Neu zu definieren ist die Tätigkeit von AssistentInnen
ausschließlich zur Unterstützung für die PädagogInnen in ihrer
Betreuungs- und Bildungsarbeit
-Kinderanzahl pro geführter Gruppenform entsprechend modernen
wissenschaftlichen Erkenntnissen
-Eine stufenweise und verbindliche Senkung der derzeitigen
Höchstkinderanzahl pro geführter Gruppenform ist nötig, um gut und
dem Entwicklungsstand der Kinder gemäß zu arbeiten statt über kurz
oder lang auszubrennen.
-25% der vereinbarten wöchentlichen Arbeitszeit als Vor- und
Nachbereitungszeiten sowie Reflexionszeiten
-Bewegungsfreundliche räumliche Bedingungen (Innen- und Außenbereich)
-Einheitliche gesetzliche Regelung der Aus- und Fortbildung des
pädagogischen Fachpersonals
-Einheitliche gesetzliche Regelung Ausbildung und Berufsbezeichnung
für das unterstützende Personal
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