- 21.10.2015, 15:32:07
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Reitterer: „Können nicht mit Geld herumwerfen, das wir nicht haben.“
ÖHV: Höhere Stundenlöhne muss man sich leisten können
Utl.: ÖHV: Höhere Stundenlöhne muss man sich leisten können =
Wien (TP/OTS) - ÖHV: Wer die Arbeitszeit verkürzt, vernichtet
Arbeitsplätze, erklärt ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer. Sie
fordert einen Fokus auf Leistung statt einer
Arbeitsmarktgipfel-Agenda mit Belastungen für Arbeitgeber und
Urlaubswünschen der Arbeitnehmervertreter.
"Höhere Stundenlöhne für die einen und andere verlieren ihren Job:
Das würde die Gesellschaft noch weiter spalten. Das können wir uns
nicht leisten", warnt Michaela Reitterer, Präsidentin der
Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) vor den unbedachten Folgen
der Arbeiterkammer-Forderung nach Arbeitszeitverkürzung, 6.
Urlaubswoche, Überstundeneuro und Bonus-Malus.
Arbeitsmarktpolitik mit Fokus auf Leistung
Die Kosten für die Betriebe steigen seit Jahren stärker als die
Einnahmen. Die Folgen sind fatal: Die Hotellerie diskutiert
Investitionsrückgänge, andere Branchen bauen Mitarbeiter im großen
Stil ab. Weitere Belastungen würden die Entwicklung noch anheizen.
"Wir müssen zusehen, dass wir Arbeitsplätze halten", verlangt
Reitterer ein Impulsprogramm, das den Namen verdient. Die Zeit der
Arbeitsmarktgipfel im alten Stil sei endgültig vorbei: "Dort geht es
wieder nur um neue Belastungen und den Abtausch von Pfründen. Da wird
mit Geld herumgeworfen, das wir nicht haben. Das muss aufhören",
fordert die Interessenvertreterin einen Fokus auf Leistung und
Leistungsfähigkeit statt auf Urlaub und Freizeit.
Lohnnebenkosten senken
Die AK-Forderungen ließen sich nur realisieren, wenn die
Lohnnebenkosten endlich deutlich gesenkt werden. "Darauf können wir
uns einigen", erklärt Reitterer. Aber dafür müssten zuerst Fakten
geschaffen werden. Vorher sei die Diskussion obsolet.
Top-Hotellerie: Arbeitsplatz- und Wirtschaftsmotor
Die ÖHV vertritt über 1.300 Top-Hotels: 2/3 der 4- und
5-Sterne-Hotels mit 40.000 Mitarbeitern: Arbeitsplätze, die durch
weitere Belastungen gefährdet wären. Auf dem Spiel stehen außerdem 1
Mrd. Euro Investitionsvolumen.
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