• 20.10.2015, 09:26:15
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EU-weiter Wirtschaftsaufschwung: Situation für Österreichs KMU aber nach wie vor kritisch

RfW-Schoklitsch appelliert an Bundesregierung, stärker auf Förderungsmaßnahmen für kleine und mittlere Unternehmen zu setzen

Utl.: RfW-Schoklitsch appelliert an Bundesregierung, stärker auf
Förderungsmaßnahmen für kleine und mittlere Unternehmen zu
setzen =

Graz (OTS) - Während sich die wirtschaftliche Situation EU-weit vor
allem für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stark verbessert hat
und diese großflächig positiv in die Zukunft blicken, bilden
Großbritannien, Griechenland und vor allem auch Österreich eine
negative Ausnahme.
Die Erholung der Wirtschaft in den Euro-Ländern hat langsam auch
KMU erreicht und die Zahlen der Aufträge sowie Umsätze im ersten
Halbjahr 2015 haben die Erwartungen übertroffen. Dennoch bleibt die
Situation vor allem für Österreichs Ein-Personen-Unternehmen (EPU)
und kleine und mittlere Unternehmen kritisch. Gründe dafür sind vor
allem die Steuerreform und weitere Erschwernisse im unternehmerischen
Alltag, wie die Registrierkassenpflicht und zahlreiche bürokratische
Hürden.
"In fast allen Euro-Ländern schaffen es EPU und KMU, vom
wirtschaftlichen Aufschwung zu profitieren, nur in Österreich schläft
die Bundesregierung nach wie vor. Es braucht endlich einen
Kurswechsel und neue Reformen, um die Situation für EPU und KMU
nachhaltig zu verbessern. Neue Steuer- und Verwaltungsreformen sollen
Ressourcen schaffen, die es Unternehmern ermöglichen, wieder
Investitionen zu tätigen. Die Regulierungswut und die vielen
bürokratischen Hürden müssen abgebaut werden, damit EPU und KMU nicht
schon zu Beginn der Wind aus den Segeln genommen wird. Zusätzlich
müssen die Lohnnebenkosten und SV-Beiträge - die in Österreich
exorbitant hoch sind - endlich gesenkt und das Geld sinnvoller
eingesetzt werden. So könnte man beispielsweise kleinere Unternehmen
finanziell unterstützen, anstatt ihnen Kredite zu verwehren und das
Geld in Milliardenhöhe in Banken zu stecken", erklärt KommR Dr. Erich
Schoklitsch, Landesobmann des Ring freiheitlicher
Wirtschaftstreibender Steiermark, seine Ansätze zur Verbesserung der
Situation.
´ Minister Schelling hat in seiner Budgetrede eine
Lohnnebenkostensenkung beginnend mit 2017 zwar versprochen, aber auf
Grund der Budgetsituation und der zusätzlich anfallenden Kosten in
den nächsten Jahren muss eine Umsetzung stark in Zweifel gezogen
werden.
Da der unternehmerische Mittelstand in Österreich im EU-Vergleich
besonders ausgeprägt ist und damit einen wesentlichen Einfluss auf
die Wirtschaftsstruktur hat, sieht der RfW-Steiermark jedoch in der
Unterstützung der EPU und KMU die gewinnbringendsten Lösungsansätze
zur Stärkung der heimischen Wirtschaft.

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