• 19.10.2015, 14:00:03
  • /
  • OTS0129 OTW0129

Heimat bist du großer Flüchtlinge und großartiger Mitmenschen

Sujet zur Kampagne

Wien (OTS) - Der Verleger Christian W. Mucha vereinte fast die
gesamte Führungsriege der österreichischen Kreativ-, Werbe- und
Medienszene zu einem starken Statement für Nächstenliebe, Integration
und Hilfsbereitschaft.

(Wien) - Heute präsentierte die Aktion "Vereinte Agenturen
Österreichs für grenzenlose Menschlichkeit" die Siegerkampagne in der
Wirtschaftskammer Wien. Mit großer Unterstützung der führenden
heimischen Medien-Macher. Angeführt von Österreich-Herausgeber
Wolfgang Fellner, Heute-Chefredakteur Dr. Christian Nusser,
NÖN-Chefredakteur Prof. Harald Knabl, Gewista-CEO KR Karl Javurek,
Radio KroneHit-Chef Dr. Ernst Swoboda, IP Österreich-Chef Walter
Zinggl und für den Hauptsponsor ORF Sissy Mayerhoffer und
Marketingchef Mag. Martin Biedermann, die persönlich anwesend waren.

20 renommierte Werbeagenturen hatten 21 Kreativ-Arbeiten in Sachen
Gastfreundschaft & Menschlichkeit, die im Vorfeld am 24.09.2015 im
Palais Sans Souci von 75 Prominenten juriert wurden, präsentiert. In
den darauf folgenden Tagen konnte die Öffentlichkeit bis zum
30.09.2015 online mitvoten, wobei über 60.000 Stimmen abgegeben
wurden.

Das Ergebnis war eindeutig: Die Werbeagentur Czerny Plakolm entschied
sowohl die Experten-Abstimmung als auch das Online-Voting mit
deutlichem Vorsprung für sich. Peter Czerny, Gerhard Plakolm und ihr
Team sowie Anthony F. Guedes von der Film Factory arbeiteten mit
großer Sieges-Freude und Akribie die letzten Tage daran, die
ausgezeichnete Kampagnenidee präzise auszufeilen, abzurunden und
schließlich final umzusetzen.

In der Siegerkampagne zeigen namhafte Persönlichkeiten Flagge, die
unser Land prägten oder prägen. Starke Persönlichkeiten laufen im
TV-Spot wie Kalenderblätter vor dem Betrachter ab und münden -
untermalt von der Bundeshymne, intoniert von schlanken Saxofonklängen
- im Statement "Heimat bist du großer Flüchtlinge und großartiger
Mitmenschen". Ein Statement dafür, dass die Österreicher schon immer
ein offenes Herz und offene Türen haben, wenn Not am Mann ist.

"Das, was da entstanden ist, hat sich fantastisch entwickelt, eine
unglaubliche Dynamik bekommen und macht mich stolz und froh", zeigt
sich Christian W. Mucha von der Aktion und dem Echo darauf
überwältigt. Mit über 5 Millionen Euro an Werbefläche, Kreativ- und
Produktionsleistung ist diese Kampagne wohl eine der höchstdotierten
der Zweiten Republik. Und sicher die größte Privat-Initiative. Noch
während der Presse-Veranstaltung erreichte Verleger Mucha ein Mail
der ProSiebenSat.1 PULS 4 Gruppe, in dem ihm zugesichert wurde, dass
noch rechtzeitig vor Kampagnenstart auch die einzig fehlende
Senderfamilie "dabei" ist.

Getragen wird die Kampagne von praktisch allen führenden Medien des
Landes.
Angeführt von ORF über ATV und IP Österreich mit all seinen Sendern
(RTL, RTL2, VOX etc.) über ServusTV bis zu R9 von Krone, Kurier,
Österreich, Heute, der Presse, dem Standard, den
Niederösterreichischen Nachrichten, den Oberösterreichischen
Nachrichten, den Salzburger Nachrichten und der Kleinen Zeitung bis
zur Wiener Zeitung. Von der Verlagsgruppe News bis zu Ahead Media,
Gewinn, Echo-Medienhaus, Wiener, Seitenblicke, Falter, von der
Gewista mit über 2000 Plakaten über KARTNIGs Perspektiven
Außenwerbung bis zu Megaboard, von fast allen großen Radiostationen
von Ö3 über die ORF-Regionalprogramme, von FM4 bis zu KroneHit Radio,
von Radio Arabella bis zur Antenne, von Radio OE24 bis zu Radio
Energy reicht die lange Liste der unterstützenden Medien. Dazu kommt
Banner- und Online-Werbung auf ungezählten Internet-Plattformen.
Unternehmen wie der Flughafen Wien und die ÖBB stellen prominente
Werbeflächen kostenfrei zur Verfügung. So entsteht österreichweit
eine schier endlose Liste von Menschlichkeit und Solidarität. Ein
starkes Statement der verantwortlichen Manager.

Heimat bist du großer Flüchtlinge - die Akteure

Die Helden der Kampagne für grenzenlose Menschlichkeit sind bekannte
Österreicher. Mit Namen, die aus allen Erdteilen kommen. An die wir
uns freilich längst gewöhnt haben und die in unseren Ohren und Herzen
positiv aufgenommen wurden.
Sie sind große Musiker und Virtuosen, einflussreiche Manager,
erfolgreiche Sportler, publizistische Legenden. Menschen, die unseren
Gaumen und unser Auge erfreuen, die uns zum Lachen bringen. Koryphäen
auf ihrem Gebiet. Prominente Österreicher, die unser Land bereichern
und bereichert haben. Auf die wir stolz sind.

Sie alle haben etwas gemeinsam: Ihre Wurzeln sind anderswo. Sie sind
zugewandert, teils vor Krieg und Aufständen geflohen, in der Hoffnung
auf ein besseres Leben nach Österreich gekommen oder bereits in
zweiter/dritter Generation hier lebend - und sie haben trotz ihres
Erfolges ihre Herkunft nicht vergessen. Deshalb haben sie zugestimmt,
ihre Namen und ihre Gesichter in den Dienst der guten Sache zu
stellen. Dafür sagen wir ein herzliches "Vergelt’s Gott".

1.) Lidia Baich
Die Virtuosin gilt als eine der vielseitigsten Geigen-Solistinnen
unserer Zeit. 1981 in Leningrad (heute St. Petersburg) geboren, kam
sie als Kind nach Österreich. Schon mit acht Jahren gewann sie,
damals unterrichtet von dem aus der Ukraine immigrierten Violinisten
Prof. Boris Kuschnir, ihren ersten internationalen Wettbewerb.
Vielfach dekoriert - u.a. als "Europäischer Musiker des Jahres" -
arbeitete Baich bereits mit Koryphäen wie Andrea Bocelli, Erwin
Schrott, Lorin Maazel oder Elina Garanca.

2.) Amina Dagi
Amina Dagi weiß, was Flucht bedeutet. Sie kam 1995 als Amina
Mirzakhanova in Dagestan (Nordkaukasus, Russland) zur Welt, woraus
sich auch ihr Name ableitet. Per LKW flüchtete sie mit Mutter und
Bruder, war tagelang unterwegs, musste alles zurücklassen. Von der
Schweiz wurde die Familie zurück nach Österreich geschickt. Gut für
Österreich: Als Miss Austria 2012, erfolgreiches Model und
Integrationsbotschafterin ist die bildschöne Absolventin einer
Tourismusschule eine echte Bereicherung für unser Land.

3.) Mirna Jukić
Sie ist mehrfache Staats- und Europameisterin, wurde drei Mal zur
österreichischen Sportlerin des Jahres gewählt und holte 2008 in
Peking mit Bronze die erste Olympiamedaille für eine österreichische
Schwimmerin in einem Einzelbewerb. Geboren ist Mirna Jukić, die so
viele Erfolge für die Alpenrepublik einfuhr, in Vukovar. In einer der
am stärksten umkämpften Regionen der Jugoslawienkriege. Die Familie
flüchtete nach Zagreb und kam 1999 nach Wien.

4.) Sohyi Kim
"Kim kocht" ist hierzulande zum Synonym für moderne, kreative und
gesunde Asia-Küche geworden. Eine andere Welt wollte sie
kennenlernen, erzählt sie in Österreichs Gastronomie-Zeitschrift FM -
wo sie übrigens 2012 von einer Fachjury zur Köchin des Jahres (und
2014 auf Platz 2) gewählt wurde. Und so kam die Tochter einer
japanisch-koreanischen Köchin von Busan in Südkorea mit nur 19 Jahren
nach Wien. Über ihrer beispielhaften Karriere hat Kim ihre Herkunft
nicht vergessen. Mit dem Projekt "Neuer Wind" gibt die
Star-Gastronomin Jugendlichen mit Migrationshintergrund neue
Perspektiven.

5.) Paul Lendvai
Paul Lendvai wurde 1929 in Budapest geboren. Als Sohn jüdischer
Eltern 1944 verschleppt, überlebte er dank eines Schweizer
Schutzpasses. Aufgrund seiner journalistischen Tätigkeit für
sozialdemokratische Zeitungen wurde Lendvai 1953 verhaftet und
erhielt Berufsverbot. Über Prag und Warschau floh er im Zuge des
Ungarn-Aufstandes 1957 nach Wien, wo er zwei Jahre später die
österreichische Staatsbürgerschaft erhielt. Als sensibler Beobachter
und brillanter Analytiker ist der vielfach ausgezeichnete Journalist
schon zu Lebzeiten eine publizistische Legende.

6.) Boris Nemšić
Der bosnische Kroate wurde 1957 in Sarajevo (Jugoslawien, heute
Bosnien und Herzegowina) geboren, wo er 1980 seinen Abschluss zum
Diplomingenieur der Elektrotechnik machte. Als 27-Jähriger emigrierte
Nemšić nach Österreich, wo er nach seiner Promotion an der TU eine
glänzende Karriere bis zum Telekom-Boss hinlegte. Mittlerweile
arbeitet der Top-Manager in Dubai, sehnt sich aber nach Österreich.
Und auch seine kroatischen Wurzeln pflegt er: Seit 2005 besitzt
Nemšić das Weingut "Bon Temps" auf der Insel Vis.

7.) Michael Niavarani
"Wir sind eine stinknormale
persisch-österreichisch-deutsch-amerikanisch-schwedisch-britisch-iran
ische Emigrantenfamilie, aber zum Teil auch schon »hier« (wo auch
immer Sie gerade sind und dieses Buch lesen) geborene Familie!" -
Michael Niavarani, der diesen Satz in seinem Buch "Vater Morgana"
schreibt, ist "hier" geboren. In Österreich. Doch der Sohn eines
Iraners und einer Wienerin kokettiert - ob auf der Kabarett-Bühne
oder als Autor - mit seinen persischen Wurzeln. In einem Interview
mit dem Kinomagazin "Skip" sagte er: "Es gab eine Zeit, da hätte man
sich nicht vorstellen können, dass einer mit dem Namen Vranitzky
österreichischer Bundeskanzler wird. Vielleicht gibt’s in fünfzig
oder hundert Jahren einen österreichischen Bundeskanzler Josef Üzgül.
Der heißt dann eben so, und es wird sich keiner mehr fragen, ob das
einmal ein Türke war."

8.) Harald Nograsek
Fremdem und Fremden aufgeschlossen gegenüberzustehen, liegt in der
Natur der Tourismusbranche. Und in der Natur des Mannes, der an der
Spitze des führenden österreichischen Tourismuskonzerns steht: Mag.
Harald Nograsek kommt aus der Finanzbranche und ist seit 2007
Generaldirektor der Verkehrsbüro Group (mehr als 3000 Mitarbeiter).
Geboren in Graz, liegen seine Wurzeln im slowenischen Ptuj, von wo
Nograseks Großvater und Urgroßvater nach Österreich kamen.

9.) Ivica Vastić
Nach seinem WM-Tor 1998 gegen Chile wurde Ivica Vastić medial von uns
allen ins Herz geschlossen. Da war der gelernte Schiffsbauer aus
Split bereits sieben Jahre in Österreich. Durch Kontakte seines
Vaters konnte das junge Fußball-Talent während des Kriegs in Kroatien
1991 nach Wien kommen und kickte sich hier an die Spitze. Ob bei
Sturm Graz, beim LASK Linz, in der National-Elf oder später als
Trainer: Vastić ist eine Legende des österreichischen Fußballs. Mit
dem Buch "Gemeinsam gewinnen wir - Fußball verbindet" hat er bereits
seinen gedruckten Beitrag zur Integration im Sport geleistet.

10.) Joe Zawinul
Geboren als Josef Erich Zawinul 1932 in Wien (gestorben 2007 ebenda)
war Joe Zawinul einer der bedeutendsten und einflussreichsten
Jazzmusiker des 20. Jahrhunderts - einer Musikrichtung im Übrigen,
die es ohne Zuwanderung nicht gäbe. Als Sohn einer ungarischen
Sintiza (Sinti) und eines Arbeiters aus Südmähren war er stolz auf
seinen multikulturellen Hintergrund. Seine Liebe zum Jazz entdeckte
Zawinul im Internat im Sudetenland.

Reem Abo Eyta
Reem Abo Eyta ist 21, Flüchtling aus Syrien. Was sie zurückgelassen
hat: Eine zerbombte Wohnung, ein Leben im Terror. Schwanger und mit
ihrer zweijährigen Tochter hat sie sich nach Österreich
durchgekämpft. Hat einen Brand auf dem Schlepperboot nach Lesbos
überlebt. Reem steht nicht nur für das Leid der vielen Flüchtlinge.
Sondern auch für Hoffnung: Eine Familie aus St. Pölten hat sie aus
dem Auffanglager in Traiskirchen geholt. Und damit Reem, der kleinen
Remas und dem ungeborenen Kind die Chance auf ein neues Leben
gegeben. Für Menschen wie Reem machen wir diese Kampagne.

Die Kampagne ruft zum Spenden auf, entweder über das Helfen-Konto auf
www.mucha.at oder über die Daten-Zeile:
IBAN: AT75 2011 1400 1440 0111
und kommt Projekten der folgenden Organisationen zugute: Caritas,
Diakonie, Hilfswerk, Rotes Kreuz, Samariterbund sowie Volkshilfe.
Die Spendengelder fließen zu 100 Prozent an die Genannten, die
Protagonisten haben ihre Leistungen und ihren Einsatz 100-prozentig
kostenlos und spesenfrei zur Verfügung gestellt.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | MUC

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel