• 15.10.2015, 09:33:05
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Huainigg anlässlich des Welternährungstages 2015: Hunger und Armut sind keine Naturgesetze!

Durch die neuen Weltziele der Vereinten Nationen soll bis 2030 der Hunger aus der Welt geschafft werden

Utl.: Durch die neuen Weltziele der Vereinten Nationen soll bis 2030
der Hunger aus der Welt geschafft werden =

Wien (OTS/ÖVP-PK) - "2015 haben die Vereinten Nationen das
internationale Jahr der Böden ausgerufen, und das nicht ohne Grund:
Zwei Drittel unserer Erde sind Wasser, nur ein Drittel ist Boden,
davon gehen aber unvorstellbare zwölf Millionen Hektar Nutzfläche
jährlich unwiederbringlich verloren. Auch in Österreich werden rund
20 Hektar wertvolle Bodenfläche jährlich versiegelt und stehen somit
nicht mehr zur landwirtschaftlichen Produktion zur Verfügung", so
Abg. Dr. Franz-Joseph Huainigg, ÖVP-Sprecher für
Entwicklungszusammenarbeit und Obmann des Instituts für Umwelt,
Friede und Entwicklung (IUFE). Am 16. Oktober ist Welternährungstag.
Diesen nahmen das IUFE und das Ökosoziale Forum Europa zum Anlass, um
im Rahmen der Veranstaltung "bodenlos - brotlos - chancenlos" globale
Zusammenhänge zwischen Bodenverlusten, Ernährungs(un)sicherheit,
Hunger und Migration aufzuzeigen.

Im September dieses Jahres wurden in New York die nachhaltigen
Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals SDGs) von der
Weltgemeinschaft beschlossen. Sie gelten als universal gültige Ziele
für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030, und es werden darin die
zunehmenden Bodenverluste zentral thematisiert. Sowohl auf regionaler
als auch auf globaler Ebene muss dem Hunger und dessen Ursachen
gezielt entgegengewirkt werden. Ziel eins und zwei der insgesamt
siebzehn Ziele umfassenden SDGs lauten demgemäß: Armut und Hunger in
jeder Form und überall beenden, eine bessere Ernährung erreichen
sowie die nachhaltige Landwirtschaft fördern.

"Hunger und Armut sind keine Naturgesetze - beide werden von uns
Menschen schon viel zu lange toleriert - die SDGs geben den Ausweg
aus diesen globalen Missständen vor. Armutsbekämpfung, Bildung,
Schaffung von Arbeitsplätzen und Friedenssicherung sind dabei die
zentralen Eckpunkte der SDGs," meint Huainigg und fügt in Hinblick
auf die aktuelle Flüchtlingssituation hinzu, "Wer nicht hungert,
einer Erwerbstätigkeit nachgehen kann, Perspektiven hat und in einem
friedlichen Umfeld lebt, ist nicht gezwungen, sein Leben auf der
Flucht zu riskieren".

Abhängigkeiten und Wechselwirkungen zwischen fehlendem Zugang zu
natürlichen Ressourcen, fehlender Ernährungssicherheit und
bewaffneten Konflikten in einzelnen Weltregionen wurden auch am 8.
und 9. Oktober 2015 im Rahmen der IUFE-Fachtagung
"Ressourcenkonflikte" in Wien diskutiert. Einer der
Schlussfolgerungen war, dass es künftig vermehrt Anstrengungen
benötigt, um ökologische, soziale und wirtschaftliche
Entwicklungsfaktoren in Balance zu bringen. "Hier können die SDGs
einen positiven Beitrag leisten", ist sich Huainigg sicher.

Abschließend appelliert Huainigg: "Wir müssen diese Agenda der
nachhaltigen Entwicklung ernst nehmen und auf nationaler und
internationaler Ebene umsetzen. Wir leben alle auf demselben Planeten
und haben eine Gesamtverantwortung für eine gerechtere und humanere
Welt."

Der von der UN ausgerufene Welternährungstag findet jedes Jahr am 16.
Oktober statt und soll darauf aufmerksam machen, dass weltweit laut
FAO aktuell 795 Millionen Menschen an Hunger leiden. Die Ursache
liegt im Zusammenspiel mehrerer Faktoren: Landgrabbing, Klimawandel,
unregelmäßiger Regen, Migration, bewaffnete Konflikte, politische
Instabilität.
(Schluss)

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