- 14.10.2015, 10:52:52
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AKNÖ-Vizepräsident Pammer: Qualität in der Pflege steht auf dem Spiel
Ob Qualität in der Pflege aufrecht erhalten bleibt, entscheidet sich auch bei den Verhandlungen zum Finanzausgleich
Utl.: Ob Qualität in der Pflege aufrecht erhalten bleibt,
entscheidet sich auch bei den Verhandlungen zum
Finanzausgleich =
Wien (OTS) - Bei den am Mittwoch, 15. Oktober, beginnenden
Finanzausgleichsverhandlungen werden auch die Verlängerung des
Bundespflegefondsgesetzes sowie die Gesundheitsreform ein Thema sein.
"Bei beiden Themen steht die derzeit noch hohe Qualität bei Pflege
und Betreuung in den Spitälern und Pflegeheimen auf dem Spiel", warnt
AKNÖ-Vizepräsident Horst Pammer vor Einschnitten bei den am höchsten
qualifizierten Berufsgruppen.
Jedes Bundesland kann nach eigenem Gutdünken die Personalausstattung
festlegen. Das führt zu unterschiedlichen Qualitätsstandards.
Die zukünftige Finanzierung des Ausbaus von Pflegeeinrichtungen muss
daher an klare standardisierte Personalschlüssel als unverrückbare
Qualitätskennzahl in allen Bundesländern gebunden werden.
Die Niederösterreichische Arbeiterkammer fordert daher:
+ Klare Spielregeln auch für innovative Gemeinden hinsichtlich der
Förderung innovativer Wohn- und Betreuungsprojekten (insbesondere für
Demenzerkrankte).
+ Gemeinden dürfen nicht zu Bittstellern bei den Ländern degradiert
werden, wenn es um Geldmittel geht, die vom Bund kommen.
+ Besonders weist Pammer darauf hin, dass bei der anstehenden Novelle
des Bundespflegefondsgesetzes ein Qualitätssicherungsmechanismus
eingebaut werden muss. Auch in Krankenhäusern sieht Pammer - auch mit
Hinweis auf die aktuellen Diskussionen rund um die
Berufsrechtsnovelle der Pflegeberufe - Handlungsbedarf zur Sicherung
der Versorgungsqualität.
Die fachlichen Grundlagen für die geforderten Veränderungen im Rahmen
des Finanzausgleichsverhandlungsprozesses werden bei einer Enquete
mit dem Titel "Personalschlüssel in Gesundheits- und
Pflegeeinrichtungen - der Schlüssel zu (für) Qualität und
ArbeitnehmerInnenschutz" am 23. November bei einem Berufspolitischem
Forum der AKNÖ öffentlich dargelegt.
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