• 13.10.2015, 16:14:15
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Generalsekretär Michael Linhart: „Den Anteil von Frauen an Frieden und Sicherheit erhöhen“

15-jähriges Jubiläum der UN-Sicherheitsratsresolution 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit

Utl.: 15-jähriges Jubiläum der UN-Sicherheitsratsresolution 1325 zu
Frauen, Frieden und Sicherheit =

Wien (OTS) - "Geschlechtergleichstellung und die aktive Beteiligung
von Frauen sind ein Schlüssel zu Frieden und Sicherheit in der Welt.
Nachhaltiger Frieden muss die gesamte Gesellschaft einbinden", sagt
Außenamtsgeneralsekretär Dr. Michael Linhart aus Anlass des
15-jährigen Bestehens von Sicherheitsratsresolution 1325 zu Frauen,
Frieden und Sicherheit. "Die letzten Jahre haben uns gezeigt, dass
Frauen nicht nur in besonderem Maße von Gewalt und bewaffneten
Konflikten betroffen sind, sondern ihnen vor allem eine wichtige
Rolle bei der Förderung von Frieden und Stabilität zukommt. Ihre
aktive Einbindung macht humanitäre Hilfe effizienter, verbessert den
Schutz durch friedenserhaltende Operationen und wirkt sich positiv
auf den Abschluss und die Nachhaltigkeit von Friedensabkommen sowie
den wirtschaftlichen Wiederaufbau aus. Trotzdem bleibt Frauen der
Zutritt zu wichtigen Friedensprozessen meist versperrt. Österreich
wird sich auch weiterhin konsequent für eine Stärkung der Rolle von
Frauen für Frieden und Sicherheit einsetzen", so Linhart.

Vor 15 Jahren nahm der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
Resolution 1325 (2000) an, mit der erstmals die Rolle von Frauen in
der Prävention und Lösung von Konflikten, in Friedensverhandlungen,
Friedenskonsolidierung, humanitärer Hilfe und Wiederaufbau anerkannt
und die Notwendigkeit einer gleichberechtigten und vollen Einbindung
von Frauen in alle Bemühungen um den Erhalt und die Förderung von
Frieden und Sicherheit betont wurde. Außerdem machte der
Sicherheitsrat den Kampf gegen sexuelle und geschlechterspezifische
Gewalt in bewaffneten Konflikten zu einer seiner wesentlichen
Aufgaben.

Aus Anlass des 15-jährigen Bestehens widmet sich der
UNO-Sicherheitsrat einer Bestandsaufnahme der bisherigen Umsetzung
der Frauen-, Friedens- und Sicherheitsagenda. Gemeinsam mit anderen
Mitgliedstaaten der UNO wird Österreich im Sicherheitsrat
Unterstützungszusagen für eine Stärkung der Rolle von Frauen für
Frieden und Sicherheit abgeben. Österreich wird sich unter anderem
für eine verbesserte Umsetzung der Resolution in allen
Regionalorganisationen einsetzen. 15% des Budgets der
Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ÖEZA) für
Friedenskonsolidierung (Peacebuilding) ist für die Stärkung der Rolle
der Frau und Geschlechtergleichstellung reserviert und rd. Euro 1
Mio. aus ÖEZA-Mitteln wird in die Zusammenarbeit mit
Frauen-Zivilgesellschaftsorganisationen fließen.

Österreich hat als einer der ersten UNO-Mitgliedstaaten am 8. August
2007 einen Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung von Resolution 1325
(2000) beschlossen, der Maßnahmen auf nationaler, regionaler und
internationaler Ebene vorsieht. Ziele des Aktionsplanes sind die
Förderung der Einbindung von Frauen in Friedensprozesse, die Stärkung
von Präventionsmaßnahmen gegen Gewalt gegen Frauen, die vermehrte
Teilnahme von Frauen an österreichischen Friedenseinsätzen, sowie das
Eintreten für mehr Frauen in Führungspositionen internationaler
Organisationen wie UNO oder EU.

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