• 10.10.2015, 15:44:24
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  • OTS0032 OTW0032

Bundeskriminalamt (.BK) warnt: Dämmerungszeit ist Einbruchszeit

Zwischen Oktober und März wird häufiger eingebrochen. Die Täter nutzen die Dämmerung zwischen 16 und 21 Uhr. Die Polizei startet Intensiv- und Präventionsmaßnahmen.

Utl.: Zwischen Oktober und März wird häufiger eingebrochen. Die
Täter nutzen die Dämmerung zwischen 16 und 21 Uhr. Die Polizei
startet Intensiv- und Präventionsmaßnahmen. =

Wien (OTS) - (Wien, am 10. Oktober 2015) In der kommenden
Dämmerungszeit nutzen Einbrecher die früher einsetzende Dunkelheit um
in Häuser und Wohnungen einzudringen und zu stehlen. Untersuchungen
des .BK haben ergeben, dass die Täter besonders in der Zeit zwischen
16 und 21 aktiv sind, wenn die Bewohnerinnen und Bewohner noch nicht
zuhause sind. Die Polizei tritt diesem Phänomen durch
Intensivmaßnahmen entgegen: es werden sogenannte Hotspots analysiert
und entsprechende zivile und uniformierte Streifen eingesetzt. Ein
enger nationaler und internationaler Datenaustausch soll zur raschen
Identifizierung und Ausforschung der Täter beitragen. Oberstes Ziel
ist es, durch intensive Strukturermittlungen organisierte
Einbrecherbanden zu zerschlagen. Zusätzlich wird wieder verstärkt auf
die Öffentlichkeitsarbeit und Präventionstätigkeit gesetzt. Denn
alleine durch Aufmerksamkeit und Nachbarschaftshilfe kann jede und
jeder dazu beitragen, Einbrüche zu verhindern und aufzuklären.

Bevorzugtes Diebesgut sind leicht zu transportierende und verkaufende
Dinge wie Schmuck, Bargeld, Kreditkarten, Münzsammlungen, wertvolle
Uhren und elektronische Geräte. Überdies ist bei einem Einbruch nicht
nur ein materieller Schaden zu erwarten. Ein Einbruch ist ein
Eingriff in die Privatsphäre. Wenn das Schlafzimmer und
Kleiderschränke durchwühlt und persönliche Gegenstände berührt und
mitgenommen werden, dann hat das auch eine Beeinträchtigung des
eigenen Sicherheitsgefühls zu Folge.

Einfache und oft kostengünstige Maßnahmen helfen
Der beste Eigenschutz ist eine Sicherheitstüre der entsprechenden
Klasse und gesicherte Fenster und Türen. Auch eine Alarmanlage ist
ein gutes Mittel. Oftmals sind es aber auch einfache und
kostengünstige Maßnahmen, die Einbrecher abschrecken: Zeichen der
Anwesenheit, durch zum Beispiel Lichtquellen und eine Zeitschaltuhr,
auch in Verbindung mit akustischen Signalen halten Einbrecher ab.
Überhaupt sind Zeichen der Abwesenheit zu vermeiden: Briefkästen
sollen immer entleert und Werbematerial vor der Türe entfernt sein.
Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner wünscht sich mehr
Zusammenhalt in der Nachbarschaft: "Besonders abschreckend für
Einbrecher ist eine gute Nachbarschaft! Denn aufmerksame Nachbarn,
die bei verdächtigen Wahrnehmungen die Polizei verständigen, sind oft
die beste Alarmanlage. Nur keine Scheu zeigen, die Polizei zu
verständigen - besser einmal mehr als einmal zu wenig!".

Zahlen und Fakten
Seit 2010 sinken in Österreich die Einbrüche in Wohnungen und
Wohnhäuser. So wurden im Vorjahr 17.109 Fälle zur Anzeige gebracht -
vor zehn Jahren waren es noch über 21.000 Fakten.

Mehr als die Hälfte der Spontantäter lassen sich durch sehr einfache
Sicherheitsmaßnahmen abschrecken. Folgende Ratschläge gibt die
Kriminalprävention:

• Verwenden Sie im Haus oder in der Wohnung Licht, denn das hält
Einbrecher fern.
• Verwenden Sie Zeitschaltuhren mit unterschiedlich programmierten
Einschaltzeiten.
• Installieren Sie Lichtbewegungsmelder im Außenbereich.
• Schließen Sie die Fenster vor dem Weggehen und versperren Sie
Eingangstüren.
• Sichern Sie Rollläden, sodass sie von außen nicht hochgeschoben
werden können.
• Rüsten Sie Fenster und Terrassentüren mit absperrbaren Griffen aus.
• Lassen Sie bei Fenstern und Glastüren den Schlüssel nie innen
stecken.
• Der Schließzylinder sollte beim Schloss nicht vorstehen, sondern
sollte mit Sicherheitsbeschlägen geschützt sein.
• Lassen Sie Leitern, Möbel, Werkzeuge und andere Gegenstände, die
Kriminelle für einen Einbruch verwenden könnten, nicht im Freien
liegen.
• Verankern Sie Geldschränke im Boden und in der Wand.
• Ersuchen Sie bei längerer Abwesenheit Ihre Nachbarn oder Bekannte
regelmäßig den Briefkasten zu entleeren und Werbeprospekte von der
Eingangstür zu entfernen.

Und: ganz wichtig: Wer einen Einbrecher auf frischer Tat ertappt,
sollte sofort die Polizei verständigen und nicht den Helden spielen!

Die kriminalpolizeiliche Beratung ist kostenlos. Weitere Tipps und
Hinweise, wie Sie Ihr Eigentum schützen können, erhalten Sie bei der
Kriminalprävention des jeweiligen Landeskriminalamts unter der
Hotline: 059133 oder auf jeder Polizeidienststelle.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | BUK

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