
Wien (OTS) - KKCG und Emma Capital wurden darüber informiert, dass
die Aktionäre der Casinos Austria AG (CASAG) auf der heutigen
außerordentlichen Hauptversammlung die Zustimmung zur Übertragung der
CASAG-Anteil der MTB Privatstiftung an die CAME Holding GmbH (CAME)
abgelehnt haben.
"Mit dieser Entscheidung verstoßen die Aktionäre der CASAG eindeutig
gegen ihre vertraglichen Verpflichtungen, die Satzung der CASAG und
das österreichische Aktiengesetz. Die Übertragung der MTB-Anteile an
CAME kann nur aus ‚gutem Grund‘ abgelehnt werden. Die von der OEBIB
veröffentliche Begründung ist kein ‚guter Grund‘," so Štěpán Dlouhý,
Investmentchef der KKCG. Dlouhý weiter: Unsere Strategie hat sich
nicht geändert. Unser Ziel ist, unsere Beteiligung an der CASAG
weiter zu erhöhen."
Die CAME wurde (vorbehaltlich kartellrechtlicher Genehmigung) von
Austrian Gaming Holding a.s. (AGH) erworben, an der KKCG und Emma
Capital gemeinsam hundert Prozent der Anteile halten. Die CAME
verfügt über ein vertraglich festgeschriebenes Vorkaufsrecht für den
Fall, dass Anteile an der CASAG verkauft werden. Dieses Vorkaufsrecht
hatte sie in Bezug auf die MTB-Anteile fristgerecht in Anspruch
genommen.
Laut Satzung der CASAG kann die Übernahme der MTB-Anteile durch die
CAME nur aus "gutem Grund" verweigert werden. Ein derartiger Grund
liegt aber eindeutig nicht vor, weder hinsichtlich der KKCG und Emma
Capital, noch im Zusammenhang mit DONAU (dem aktuellen Anteilseigner
von CAME). DONAU, KKCG und Emma Capital und damit CAME erfüllen
sämtliche gesetzlichen Voraussetzungen. KKCG und Emma Capital
verfügen über umfassendes Know-how in der Glücksspielbranche und
ihren Vertretern wurde von verschiedenen Behörden innerhalb der EU
mehrfach die notwendige Zuverlässigkeit bestätigt.
Zusätzlich zu den vertraglichen Verpflichtungen der CASAG-Aktionäre
hat die Republik Österreich sich im Rahmen des EU-Rechts und
bilateralen Verträgen dazu verpflichtet, Auslandsinvestitionen zu
schützen und jegliche Art von Diskriminierung nach Nationalität zu
verhindern.
Österreichische Unternehmen haben sehr erfolgreich in der
Tschechischen Republik investiert. Das Gesamtvolumen der
Auslandsdirektinvestitionen österreichischer Unternehmen in der
Tschechischen Republik in den Jahren 2001 - 2014 erreichte rund EUR
9,4 Mrd. Die Dividende, die allein von den tschechischen
Tochtergesellschaften der Top drei österreichischen Banken und
Versicherungen in den Jahren 2001 - 2015 ausgezahlt wurden, betrugen
rund EUR 4.1 Mrd.
Dazu KKCG Investment Direktor Dlouhý: "Es gibt keinen Grund, warum
die Investitionen tschechischer Investoren in Österreich, einem
EU-Land, das stolz darauf ist, ein investorenfreundlicher Standort zu
sein, nicht ebenfalls willkommen sein sollten. Wir sehen die
Beteiligung an den Casinos Austria als eine strategisch langfristige
Investition. Wir wollen das Unternehmen und die Arbeitsplätze
gemeinsam mit anderen Aktionären und österreichischen Partnern
absichern und das Geschäft von Casinos Austria mit klarem Fokus auf
Spielerschutz und sozialer Verantwortung nachhaltig ausbauen."
Über KKCG und Emma Capital:
KKCG und Emma Capital sind die größten Aktionäre bei OPAP, eines der
führenden, an der Athener Börse notierten, europäischen Glücksspiel-
und Lotterieunternehmen mit Umsätzen von mehr als 4,2 Milliarden Euro
2014. KKCG ist Eigentümer von SAZKA, führendes Lotterie- und
Glücksspielunternehmen in der Tschechischen Republik.
KKCG ist eine internationale Investmentgruppe, die ca. 1,6 Milliarden
Euro an Vermögenswerten verwaltet und mehr als 3.000 Mitarbeiter
beschäftigt. KKCG konzentriert sich auf langfristige, strategische
Investments in den Bereichen Lotterie & Unterhaltung, Öl & Gas,
Technologie, Tourismus, Immobilien, Maschinen sowie viele weitere
Industriezweige. KKCG ist in 10 verschiedenen Ländern weltweit tätig.
EMMA CAPITAL ist eine Investmentgruppe, die sich an internationale
Märkte richtet. Ihre Aktivitäten konzentrieren sich vorwiegend auf
den Einzelhandel: Die typische Strategie von Unternehmen, die mit dem
EMMA Konzern verbunden sind, ist die aktive Beteiligung an der
Führung der Unternehmen, in die EMMA investiert. Die EMMA Gruppe
entstand 2012 auf Initiative ihres Alleingesellschafters, Jiří Šmejc.
Hinsichtlich ihrer geographischen Ausrichtung liegt der Schwerpunkt
der Investmentgruppe primär im europäischen und asiatischen Raum
sowie in den GUS-Staaten.
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