• 01.10.2015, 11:35:41
  • /
  • OTS0162 OTW0162

MARIO DALPRA zeigt aktuelle Werke auf der VIENNAFAIR

Weitere aktuelle Ausstellungen in der Galerie Gans (bis 17.10.2015) und im Antikhof Figl (bis 24.10.2015)

Utl.: Weitere aktuelle Ausstellungen in der Galerie Gans (bis
17.10.2015) und im Antikhof Figl (bis 24.10.2015) =

Wien (OTS) - Mario Dalpra zählt zu den international bekanntesten
heimischen Künstlern mit unzähligen, erfolgreichen Ausstellungen in
Europa, den USA, Lateinamerika, Australien und Asien. Seit den
1980er-Jahren hat der in Feldkirch geborene Skulpturist, Maler,
Zeichner, Musiker, Film- und Performancekünstler ein vielschichtiges
Werk geschaffen, das in seiner Ausdruckskraft und Bildsprache eine
unverwechselbare, einzigartige Handschrift trägt. Bei der
internationalen Kunstmesse VIENNAFAIR von 8. bis 11. Oktober 2015,
Messeplatz in der Halle A, Stand 110, zeigt der in Wien und Indien
lebende, kosmopolitische Künstler in Kooperation mit der Galerie Gans
aktuelle Bronze- und Aluminiumskulpturen sowie zwei Bilder aus seiner
Serie "Faces" aus den Jahren 2014 und 2015.

Dalpras sogenannte Hochglanzbronzen und bemalte Aluminiumskulpturen
spiegeln Inspirationen von fernöstlichen Reisen und längeren
Aufenthalten in Australien, Indonesien und Indien wider. Der
Betrachter bzw. die Betrachterin fühlt sich in eine andere Ethnie,
eine andere Welt versetzt: Wie plastische Wesen "from outer space"
nehmen die Skulpturen den Raum um sich ein. Mario Dalpras aktuelles
künstlerisches Schaffen - ein Querschnitt wird bei der VIENNAFAIR von
der Galerie Gans präsentiert - ist primär auf die Skulptur
ausgerichtet: meist hochpolierte koloristische Bronzen im stylischen
Finish - hybride Mischwesen. Seine Arbeiten zeugen nicht nur von der
intensiven kreativen Auseinandersetzung mit oftmals weiblichen Formen
und intensiven, poppigen Farben wie Pink, Orange und Giftgrün,
sondern auch von hochqualitativem Handwerk. Seine dreidimensionalen
Arbeiten werden in Indonesien in Bronze gegossen, lackiert und
poliert.

Farbenlust und Formenreichtum

Im Rahmen der VIENNAFAIR inszeniert Mario Dalpra mit seinen
Skulpturen erneut Situationen, die die Betrachterin bzw. den
Betrachter oft an seine Grenzen führen. Fasziniert von der Farbenlust
und dem Formenreichtum des Gestaltens löst sich Dalpra vom
"westlichen" Kunstvokabular. Seine Arbeiten sprengen jeglichen
herkömmlichen Kontext. Die bewusste Kontextvermeidung ist eine seiner
künstlerischen Strategien, seine Kunst ist ein Laboratorium, in dem
fast alles denkbar ist. Bewegung ist in den plastischen Arbeiten
Mario Dalpras ein wichtiges Motiv. Die Skulpturen selbst stehen auf
einem eigens angefertigten, rollbaren Podest - ein weiteres
Charakteristikum seiner Arbeit ist die "Leichtigkeit des Schaffens".
"Durch das Podest wird das Kunstobjekt flexibel im Raum platzierbar.
Ein Kunstobjekt sollte keine Belastung sein. Es soll Freude bringen
und den Raum ästhetisch formen", so Dalpra.

"Kunst wirft Fragen auf und beantwortet sie nicht."

Dalpras Arbeiten verweigern sich einer stromlinienförmigen Einordnung
in den Kunstmarkt und verweigern eindeutige Aussagen. "Kunst wirft
Fragen auf und beantwortet sie nicht", so der Künstler. Gerne
jongliert er mit Begriffen wie "unmodern" und "nicht kompatibel". Der
Titel gibt oft einen Hinweis, der jedoch wieder in die Irre führt
bzw. nur eine Ebene der Arbeit berührt. Viele seiner Werke sind
Parodien auf den modernen Kunstmarkt, dem er kritisch gegenübersteht.
Dalpra spricht sich für eine grundlegende Umstrukturierung eines
primär auf Profilierung, ökonomischen Gewinn und eines auf
kurzfristiges Erfolgsdenken ausgerichteten Kunstsystems aus.

Wer nun Obszönes, Perverses, Skandalträchtiges oder Leidvolles in
seiner Kunstsprache als Antwort auf seinen Bruch mit herkömmlichen
Konventionen des Kunstbereichs erwartet, wird enttäuscht, denn "gute
Kunst muss nicht aus dem Leid entstehen", so Dalpra. Komplex und
vielschichtig sind seine Arbeiten, seine Fantasiewesen, wie
Hieroglyphenerzählungen, voller Erzähllust, voller unerwarteter
Wendungen und Überraschungen. Dalpras Figuren sind kaum greifbar, sie
wollen wahrgenommen werden wie lebendige Wesen, verstehbar, aber
nicht im Einzelnen entzifferbar. Ob übergroße Kinderspielfiguren aus
Märchenerzählungen oder Comic-Bildserien, postmoderne Geschöpfe,
biomorphe Figuren aus fantastischen Science-Fiction-Filmen oder
Aliens - alles ist möglich. Das verbindende Element aller Figuren ist
dabei der subtile Humor, die Ironie und der Zynismus, die sich erst
auf den zweiten Blick eröffnen und mithilfe derer er Kritik an
Gesellschaft und Kunstbetrieb ausübt.

Mario Dalpras "Faces"

Die Fülle des Lebens, des Realen, Fantastischen, Undenkbaren und
Traumhaften begegnet dem Betrachter auch in seiner Malerei. "Faces",
eine Werkreihe, aus der zwei Bilder auf der VIENNAFAIR präsentiert
werden, entstand im Jahr 2010 und setzt sich bis heute fort. Sie
zeigt charakteristische Mario-Dalpra-Gesichter, die im Sinne
klassischer oder auch gegenwärtiger Film-, Foto- und Comic-Heroen und
Heroinen-Vorstellungen alles andere als "ideal" sind. Weder
akademische Proportionsregeln noch Spuren von Bewegung sind in den
Gesichtern erkennbar. Werktitel oder auch Textfragmente in
Zeichnungen und Bildern Mario Dalpras sind kaum einmal streng
wortwörtlich zu nehmen, sie liefern eher Hinweise auf Möglichkeiten
der Deutung. Mario Dalpra erzählt uns keine fertigen Geschichten,
sondern bringt menschliche Innenwelten in ihrer stetigen
Auseinandersetzung mit Außenwelten oder auch anderen Innenwelten
visuell zur Sprache. Auf den Bildern sind monochrome Farbflecke zu
sehen, die von oben, unten oder von den Seiten in das Bild
hineinfließen. Zeichnung und Malerei sind bei Mario Dalpra nicht
voneinander zu trennen, Farbe und Strich werden gleichwertig zur
Erzeugung aller Schattierungen von Intensität eingesetzt. Dalpras
Symbolik, seine menschlichen, tierischen, vegetabilen oder
skriptoralen Zeichensetzungen lassen uns in eine fantastische,
skurrile, lebendige Welt des Künstlers eintauchen.

Ausstellungen in der Galerie Gans, Kirchberggasse 4, 1070 Wien bis
17.Oktober 2015 sowie im Antikhof Figl, Hauptstraße 7, 3451
Plankenberg bis 24. Oktober 2015.

Download der gesamten Presse-Information und Pressemappe sowie Fotos
zur VIENNAFAIR unter www.commedia.co.at

Für Fotos zu allen aktuellen Werken aus dem Jahr 2015 kontaktieren
Sie bitte karin.assadian@commedia.co.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | CMM

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel