• 29.09.2015, 09:59:39
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Beschäftigte starten Europäische Bürgerinitiative für faire Arbeit im Transportbereich

Gewerkschaft vida und Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF) unterstützen einjährige europäische Kampagne www.fairtransporteurope.eu

Utl.: Gewerkschaft vida und Europäische Transportarbeiter-Föderation
(ETF) unterstützen einjährige europäische Kampagne
www.fairtransporteurope.eu =

Wien (OTS) - Eine Gruppe von europäischen BürgerInnen,
TransportarbeiterInnen und Gewerkschaftsmitgliedern hat die
europäische Bürgerinitiative "Fair Transport Europe" gestartet. Sie
rufen die Europäische Kommission u. a. auf der Kampagnenseite
www.fairtransporteurope.eu auf, die Beschäftigten in Hinblick auf
Bezahlung und Beschäftigungsbedingungen, ungeachtet des
Herkunftslandes, europaweit gleich und somit fair zu behandeln. Als
Basis hierfür fordern die Beschäftigten und Gewerkschaften, dass die
Kommission faire Wettbewerbsbedingungen zwischen den
unterschiedlichen Verkehrsträgern gewährleisten müsse.

Die europäische Bürgerinitiative kann ab sofort auf
http://sign.fairtransporteurope.eu/ unterstützt werden. Für den
Eintrag wird die Nummer des Reisepasses oder eines Personalausweises
benötigt. Bis zum 14. September 2016 müssen EU-weit eine Million
Unterschriften gesammelt werden, um die Vorgaben einer Europäischen
Bürgerinitiative zu erfüllen. Nur wenn genügend Bürger mit ihrem
Namen deutlich machen, dass das Thema unter den Nägeln brennt,
besteht eine Chance, die Behörden auf EU-Ebene zum Handeln zu
bewegen.

In Österreich wird die Bürgerinitiative und Kampagne von der
Gewerkschaft vida unterstützt, europaweit von der Europäischen
Transportarbeiter-Föderation (ETF). Die ETF repräsentiert über 3,5
Millionen Gewerkschaftsmitglieder aus den Verkehrssektoren von über
40 europäischen Ländern, davon über 200.000 in Österreich in den
Bereichen Bahn, Straße, Luft- und Schifffahrt.

"Wir hoffen, das die Europäische Kommission diese Initiative als eine
Chance begreifen wird, sich mit den europäischen BürgerInnen und den
Gewerkschaften auseinanderzusetzen, um echte Verbesserungen der
Arbeitsbedingungen für die Millionen an europäischen
Verkehrsbeschäftigten zu erreichen", sagt ETF-Präsident Lars Lindgren
zum Start der "Fair Transport Europe"-Bürgerinitiative.

Voraussetzung für die starke Verkehrsvernetzung der europäischen
Länder und die damit verbundene Mobilität seien entsprechende
Verkehrsrouten. Der Verkehr sei vitaler Bestandteil der europäischen
Volkswirtschaft. Der Transportsektor erzeuge nahezu fünf Prozent des
europäischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) und zähle mehr als elf
Millionen Direktbeschäftigte, was fünf Prozent aller
ArbeitnehmerInnen in der EU entspreche, erörtert Lindgren.

"Die ArbeitnehmerInnen im Verkehrssektor leisten einen wichtigen
Beitrag für einen funktionierenden europäischen Wirtschaftsraum",
sagt der Vorsitzende des vida-Fachbereichs Eisenbahn, Roman
Hebenstreit, der österreichisches Mitglied im Vorstand der
Europäischen Transportarbeiter-Föderation ist. "Dennoch geraten die
Lohn- und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten immer mehr unter
Druck. Ein vereintes Europa und seine Wirtschaftsleistung darf nicht
zu Lasten fairer Lohn- und Arbeitsbedingungen der
TransportarbeiterInnen weitergebaut werden. Die Qualität von
Verkehrsdienstleistungen sowie die Sicherheit von Passagieren,
Beschäftigten und Waren muss unter fairen Entlohnungs- und
Arbeitsbedingungen aufrechterhalten werden", fordert Hebenstreit.

"Nur wenn europaweit alle BürgerInnen mit ihrer Unterstützung der
Fair-Transport-Initiative deutlich machen, dass die Forderung nach
fairen Bedingungen für die Verkehrsbeschäftigten unter den Nägeln
brennt, besteht eine Chance, die Behörden auf EU-Ebene zum Handeln zu
bewegen", bekräftigt Hebenstreit.

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