Mauthausen Komitee fordert Rücktritt von Haimbuchner und Rabl
Utl.: Mauthausen Komitee fordert Rücktritt von Haimbuchner und Rabl =
Wien (OTS) - Die Liste an FPÖ-Funktionären, die durch rechtsextreme
und rassistische Umtriebe aufgefallen sind, ist in Oberösterreich
besonders lang. Nach kritischen Medienberichten und unter
öffentlichem Druck mussten einige von ihnen zurücktreten, etwa der
Linzer Fraktionsobmann Sebastian Ortner. Andere, wie der Linzer
Gemeinderat Manfred Pühringer, der ein Mordopfer ausländischer
Herkunft als "Handgranaten-Tschusch" beschimpfte, sind bis heute in
der FPÖ.
Das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ), das die Überlebenden des
Konzentrationslagers Mauthausen vertritt, sieht angesichts aktueller
Ereignisse eine "Gefahr für Demokratie und Menschenrechte": Michael
Prückl, FPÖ-Spitzenkandidat in Pregarten, verbreitet die Inhalte
eines Holocaust-Leugners. Johann Gibitz, FPÖ-Spitzenkandidat in
Lambach, boykottiert die Produkte einer Firma, weil die Frau des
Firmeninhabers Flüchtlingen Deutschunterricht gibt. Und Ralph
Schäfer, FPÖ-Kandidat in Wels, ist seit Jahren rechtsextrem aktiv und
deshalb auch vor Gericht gestanden.
"Immer wieder behauptet der blaue Landesobmann Manfred Haimbuchner,
dass er Neonazis und Hassprediger in seiner Partei nicht duldet",
sagt Willi Mernyi, der Vorsitzende des Mauthausen Komitees Österreich
(MKÖ). "Doch das ist, wie sich jetzt wieder zeigt, eine glatte Lüge.
Der braune Sumpf der FPÖ schadet Oberösterreich und gefährdet die
Demokratie. Haimbuchner muss sofort zurücktreten, wenn er noch einen
Funken Anstand besitzt!"
Dasselbe gilt laut Mernyi für den Welser FPÖ-Vizebürgermeister
Andreas Rabl: "Wer einen hochgradigen Rechtsextremisten wie Schäfer
auf seiner Liste kandidieren lässt, und noch dazu an wählbarer
Stelle, ist als demokratischer Politiker völlig ungeeignet", so der
MKÖ-Vorsitzende.
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