- 23.09.2015, 09:58:30
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ÖAMTC-Untersuchung: Plug-In Hybride sind effizient und reichweitenstark
Vorteile von Hybrid-Technik, Elektro-Antrieb und Verbrennungsmotor in einem Kfz
Utl.: Vorteile von Hybrid-Technik, Elektro-Antrieb und
Verbrennungsmotor in einem Kfz =
Wien (OTS) - Der Plug-In Hybrid ist ein Fahrzeug, das von einer
Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor angetrieben wird. "Die
Vorteile eines solchen Systems liegen auf der Hand: Einerseits kann
man kürzere Strecken effizient mittels E-Motor bewältigen,
andererseits sind weitere Wege mit konventionellem Antrieb problemlos
möglich", erklärt ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang. "Aufgeladen wird - im
Gegensatz zum reinen Hybrid-Fahrzeug - möglichst an der Steckdose
oder während der Fahrt."
Ob der Plug-In Hybrid auch in der Praxis den Erwartungen
hinsichtlich Effizienz entspricht, haben ÖAMTC und ÖVK
(Österreichischer Verein für Kraftfahrzeugtechnik) in einer
Untersuchung mit vier Fahrzeugen (Audi A3 etron, Mitsubishi Outlander
PHEV, Toyota Prius PlugIn, Volvo V60 PHEV) überprüft. Die
Untersuchung wurde am Institut für Fahrzeugantriebe und
Automobiltechnik (IFA) der TU Wien unter praxisnahen Bedingungen
durchgeführt.
Die untersuchten Plug-In Hybriden unterscheiden sich in ihrer
Technik zum Teil deutlich. "Unabhängig davon sind alle vier Modelle
geeignet, den Schadstoff-Ausstoß, den Energieverbrauch und damit auch
die Kraftstoffkosten zu reduzieren, ohne dabei ein Reichweitenrisiko
einzugehen", fasst der ÖAMTC-Experte das Ergebnis zusammen. So kann
man bei einer Umgebungstemperatur von +20 Grad Celsius mit dem
Plug-In Hybriden rund 40 km (beim Toyota Prius sind es 16 km) rein
elektrisch zurücklegen, bevor in den hybriden Fahrbetrieb gewechselt
wird. "Im Hybrid-Betrieb unterstützt der Elektro- den
Verbrennungsmotor. Die Folge ist ein geringerer Kraftstoffverbrauch",
erklärt Hans-Peter Lenz, Vorstand des ÖVK. Einziger Wermutstropfen:
Der Strom, der zum Betrieb der Fahrzeuge notwendig ist, muss
umweltfreundlich gewonnen werden, also z. B. durch Wasserkraft oder
solar.
Die Untersuchung hat jedoch auch gezeigt, dass niedrige
Umgebungstemperaturen die elektrische Reichweite stark senken.
Größere Batterie-Kapazitäten sind daher erforderlich, wenn auch in
der kalten Jahreszeit weitere Strecken rein elektrisch zurückgelegt
werden sollen. "Außerdem ist eine genügend hohe Leistung des E-Motors
notwendig, damit ein möglichst großer Anteil des täglichen
Fahrbedarfs rein elektrisch absolviert werden kann, bevor das
Fahrzeug in den Hybrid-Modus wechselt", fordern Lenz und Lang
abschließend.
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