• 22.09.2015, 14:33:55
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Spekulationshaus Hetzgasse 8: SPÖ muss Farbe bekennen

Wien Anders wirkt: Vassilakou kündigt Schutzzone an - offenbar Widerstand in der SPÖ und bei Eigentümerfamilie

Utl.: Wien Anders wirkt: Vassilakou kündigt Schutzzone an - offenbar
Widerstand in der SPÖ und bei Eigentümerfamilie =

Wien (OTS) - Heute, Dienstag, haben die Grünen auf den politischen
Druck von Wien Anders reagiert und angekündigt, bei der morgigen
Gemeinderatssitzung einen Antrag für eine Schutzzone einzubringen.
Die Rathaus-SPÖ muss nun Farbe bekenne und zeigen, ob sie auf der
Seite der Gemeindebaumieter steht. Oder - so wie die Bezirks-SPÖ -
auf jener der Immobilienspekulanten.

Wien Anders Gemeinderatskandidat Christoph Ulbrich verlangt von der
SPÖ einen Offenbarungseid: "Entweder sie stimmt dem Antrag auf
Schutzzone zu und verhindert damit die Vertreibung der
Gemeindebaumieter, oder die SPÖ stimmt dagegen und zeigt, dass sie in
Wirklichkeit auf der Seite der Wohnungsspekulation steht."

Als der Gemeindebau verkauft wurde, war noch die Hälfte der Wohnungen
vermietet. Bis jetzt wurden alle Mieter bis auf eine Hauspartei
vertrieben. Der Hintergrund für das Bestreben nach einem Neubau ist,
dass diese nicht in den Vollanwendungsbereich des MRG fallen und
somit höhere Mieten verlangt werden. Genau damit wird der
Gentrifizierung Vorschub geleistet.
Auch die Eigentümerfamilie hat sich per Presseaussendung nun zu Wort
gemeldet und dabei den Mietzins der verbliebenen Mieter (ohne
Betriebskosten) veröffentlicht. Es ist ein Hohn, dass die
Eigentümerfamilie Soulier die über die Fepia Privatstiftungen
steuerschonend Millionen geerbt hat und Zinshäuser aus der Portokassa
kauft, nun die niedrige Miete der Hausparteien kritisiert. Dazu Wien
Anders Gemeinderatskandidat Ulbrich "Wie gierig kann man sein? Das
Haus befindet sich seit bald 15 Jahren im Eigentum der Familie. 15
Jahre, in denen man das Haus gezielt verfallen hat lassen. Wie viel
Miete möchten Frau Soulier denn für eine Kategorie C Wohnung in einem
Abbruchhaus mit eingeschlagenen Fenstern? Außerdem waren die
aufrechten Mietverhältnisse beim Kauf des Hauses bekannt und der
Kaufpreis gerade deswegen so niedrig."

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | WIA

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