• 18.09.2015, 09:00:01
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Rasen Am Ring feiert 150 Jahre Wiener Ringstraße

Plattform "Autofreie Stadt" holt den Prachtboulevard für die Menschen zurück

Utl.: Plattform "Autofreie Stadt" holt den Prachtboulevard für die
Menschen zurück =

Wien (OTS) - Gemeinsam mit Institutionen wie Klimabündnis oder dem
Jüdischen Museum feiert die Plattform Autofreie Stadt bereits zum
neunten Mal mit der Veranstaltung "Rasen am Ring" den Internationalen
Autofreien Tag. "An diesem einen Tag im Jahr schaffen wir einen
attraktiven Lebensraum zwischen Wiens prächtigsten Bauwerken",
verspricht die Plattform Autofreie Stadt. "Wo sonst Autoschlangen
vorbeiziehen, gibt es während Rasen am Ring sieben Stunden lang
Naturrasen, Musik, Diskussionen und Kinderprogramm."

Platz in einer Großstadt ist eine der wichtigsten Ressourcen.
Schließlich leben in Wien immer mehr Menschen auf begrenztem Raum.
Immer mehr Menschen versuchen in der Früh in die Schule oder zur
Arbeit zu kommen. Immer mehr Menschen suchen einen Parkplatz, die
Flächen werden knapper. "Wenn wir nicht gegensteuern, steht Wien bald
still. Stau rund um die Uhr", prognostiziert die Plattform Autofreie
Stadt anlässlich der Internationalen Mobilitätswoche. Als Denkanstoß
bietet die Ringstraße darum für sieben Stunden Freiräume im Zentrum
Wiens, wo sonst der Autoverkehr FußgängerInnen und RadfahrerInnen an
den Rand drängt. "Wir setzen uns für gerechte Raumverteilung auf
einem autofreien, lebenswerten Ring und gegen Umweltschäden und
Geldverschwendung durch die geplante Lobau-Autobahn ein!", so die
VeranstalterInnen.

Die heurige Ausgabe von Rasen am Ring bietet viel Neues: Die
Universität Wien präsentiert anhand eines Modells, wie ein autofreier
Vorplatz vor dem Hauptgebäude aussehen könnte. Das Jüdische Museum
bringt eine Lesung zur Geschichte der Ringstraße, es gibt eine
öffentliche Vorlesung von Prof. Roland Girtler und eine
Podiumsdiskussion. Ebenfalls neu: Mit der Veranstaltungsleiste
"Rasenmusik-Boulevard" laden wir neben dem etablierten Bühnenprogramm
MusikerInnen ein, auf der autofreien Fahrbahn zu spielen - abgestimmt
auf das Jahresmotto "150 Jahre Ringstraße".

Einen besonderen Wert haben eigenen Zonen zum Selbstaneignen: Ein
Anliegen von Rasen am Ring ist die Möglichkeit, sich vom Autoverkehr
besetzte Bereiche neu anzueignen. Darum gibt es entlang der Rasen am
Ring-Zone eigens ausgewiesene Bereiche ohne organisiertes Programm.
"Wir übergeben den Ring den Wienerinnen und Wienern, damit sie dort
nach eigenem Wunsch gestalten können!", betont die Plattform
Autofreie Stadt. Heuer geht "Rasen am Ring" auch direkt auf
AutofahrerInnen zu und sucht das Gespräch: Im Kreuzungsbereich vor
der Staatsoper verteilen die StadtaktivistInnen Informationsblätter
und Bio-Äpfel von Adamah.

"Rasen am Ring" wird von der Plattform Autofreie Stadt als erster
Schritt zu einem dauerhaft autofreien Ring gesehen. Die Plattform
tritt gegen Geldvernichtung durch die geplante Lobau-Autobahn auf,
die den Nationalpark Donau-Auen durchbohren und Abgase von 60.000
zusätzlichen Fahrzeugen täglich verursachen könnte, falls sie um 3
Milliarden Euro errichtet wird. Die Plattform "Autofreie Stadt"
fordert grundsätzliche Änderungen der Verkehrspolitik: Förderungen
des unmotorisierten und öffentlichen Verkehrs statt
Bahnstreckenstillegungen; Ausbaustopp für Autobahnen und
Schnellstraßen; Steuerliche Begünstigungen für Radverkehr statt für
SUVs und Dienstwagen u.v.m.!

"Rasen am Ring" wird hauptsächlich durch ehrenamtliches Engagement
getragen - von der Radlobby Wien, Greenpeace, Fahrrad Selbsthilfe im
WUM, LA21-Gruppe "bewusst und nachhaltig", ARGE
Schöpfungsverantwortung sowie der Plattform "Zukunft statt Autobahn".
Der Autofreie Tag wird in vielen Städten gefeiert, indem
Innenstadtteile autofrei gemacht werden, um Lebensraum zu schaffen.

Rasen Am Ring,
Dienstag, 22.9., 12-19h, Staatsoper bis Universität Wien
Presse- und Fototermin: 12 Uhr, Bühne vor der Universität Wien
Details: www.autofreistadt.at

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