• 16.09.2015, 10:32:17
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Glatz: Pensionistenverband fordert härtere Strafen für Preisabsprachen im Handel

Umsetzung von Bundeskanzler Faymanns Entlastungs-Paket gefordert – Leben in Österreich muss leistbarer werden

Utl.: Umsetzung von Bundeskanzler Faymanns Entlastungs-Paket
gefordert – Leben in Österreich muss leistbarer werden =

Wien (OTS) - "Auch wenn die Teuerung mit einem Prozent im August im
Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte gesunken ist, so gibt es
keinerlei Grund zur Entwarnung. Denn der Grund für den Rückgang der
allgemeinen Teuerung ist lediglich der starke Preisverfall bei den
Treibstoffen (-12,7 Prozent) und bei Heizöl (-25,3 Prozent). Die
Mietpreise steigen weiterhin ins scheinbar Uferlose (+4,4 Prozent)
und Österreichs Lebensmittelpreise bleiben die zweithöchsten in ganz
Europa! Hier muss endlich gehandelt werden", kritisiert Dr. Harald
Glatz, Konsumentenschutzsprecher des Pensionistenverbandes
Österreichs (PVÖ). Der PVÖ, die größte und mitgliederstärkste
Interessenvertretung der älteren Generation, auch in
Konsumentenschutzfragen, fordert daher die rasche Umsetzung von
Bundeskanzler Werner Faymanns Entlastungs-Paket, in dem zentrale
Forderungen des Pensionionistenverbandes wie härtere Strafen gegen
Preisabsprachen im Handel sowie ein Mietpreis-Stopp und Wohnbau-Paket
enthalten sind. *****

"Besonders sozial Schwächere - darunter viele Pensionistinnen und
Pensionisten - leiden darunter, dass Österreich ein absolutes
Hochpreisland ist! Lebensmittel sind in Wien im Schnitt sogar um fast
21!! Prozent teurer als in der deutschen Stadt Berlin. Verantwortlich
dafür ist der - von den Handelsketten offen zugegebene -
Österreich-Aufschlag, eine zu hohe Marktkonzentration und illegale
Preisabsprachen!", so Glatz, der weiter ausführt: "Der
Pensionistenverband hat den zuständigen ÖVP-Wirtschaftsminister
bereits mehrfach aufgefordert endlich härter gegen Preisabsprachen im
Handel vorzugehen. Jetzt hat Bundeskanzler Werner Faymann ein
Konjunkturpaket mit wirksamen, starken Instrumenten gegen die
Teuerung vorgelegt! So würde die Bundeswettbewerbsbehörde endlich
finanziell und personell gestärkt. Außerdem müssten dann
marktbeherrschende Unternehmen die Rechtmäßigkeit ihrer Preise
erklären und bei illegalen Preisabsprachen würden neben den üblichen
Strafen auch die unrechtmäßig erwirtschafteten Gewinne abgeschöpft
werden. Damit würde der Teuerung ein starker, wirksamer Riegel
vorgeschoben!"

Wohnen muss leistbarer werden - Pensionistenverband fordert
Mietpreis-Wucher-Stopp

"Stopp den Mietpreis-Wucher!", diese unmissverständliche Forderung
hat der Pensionistenverband Österreichs bereits im Zuge der "Mehr
Geld im Börsel"-Unterschriften-Kampagne im Jahr 2014 erhoben. "Wohnen
ist ein Menschenrecht und kein Luxus! Daher muss das von der SPÖ
vorgelegte Wohnbau-Paket rasch umgesetzt werden. Wir brauchen die
6.000 neuen Wohnungen, damit endlich mehr leistbarer Wohnraum zur
Verfügung steht. Und mit dem Aussetzen der Richtwertmieten-Erhöhung
würden rund 300.000 MieterInnen spürbar um rund 150 Euro im Jahr
entlastet", so Glatz.

Weitere Forderungen des Pensionistenverbandes für leistbareres
Wohnen:

* Ein einheitliches Mietrecht - klar, einfach und transparent: wie im
Koalitionsabkommen paktiert
* Klare gesetzliche Begrenzung der Mieten
* Keine Maklergebühren für Mieter - künftig soll in Österreich (wie
auch in Deutschland) gelten: Wer den Makler beauftragt, muss ihn auch
bezahlen
* Klare Regeln für die Betriebskosten (durch u.a. Streichung der
Grundsteuer und der Versicherungskosten aus dem
Betriebskostenkatalog).
* Mehr Wohnbauförderung für den sozialen Wohnbau

"Besonders die sozial Schwächeren leiden unter dem Preiswucher in
Österreich! Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren. Jetzt müssen alle
an einem Strang ziehen. Denn Österreich braucht eine Ankurbelung der
Konjunktur, mehr Jobs, mehr leistbaren Wohnraum, billigere Strom- und
Energiekosten und günstigere Supermarkt-Preise, damit das Leben
wieder leistbarer wird", unterstreicht Glatz abschließend. (Schluss)

Service: Auf der Internetseite des Pensionistenverbandes Österreichs
unter
http://pvoe.at/content/glatz-pensionistenverband-fordert-wirtschaftsm
inister-muss-haerter-gegen-preisabsprachen-im finden Sie eine
aktuelle Studie von Dr. Harald Glatz zur Teuerung in Österreich.

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